Wieder machte der SpVgg Freudenstadt das Wetter einen Strich durch die Rechnung. (Symbolbild) Foto: dpa

Landesliga: Unwetter sorgt erneut für Spielabbruch. Zwei Nachholspiele stehen für Bertiller-Elf an. 

SpVgg Freudenstadt – TSG Young Boys Reutlingen: Spielabbruch. Erst der Spielabbruch in Bösingen und jetzt die erneute Wetterpleite: Eine mit Spannung erwartete Partie ist am Samstagmittag für beide Mannschaften sowie die gut 150 Zuschauer buchstäblich ins Wasser gefallen. Aufgrund von plötzlich einsetzendem Regen, Donner und Blitz unterbrach der Schiedsrichter Christian Gehring die Partie nach 15 Minuten. Als auch nach einer halben Stunde des Abwartens keine Besserung in Sicht schien, pfiff der Unparteiische die Begegnung endgültig ab. Ein neuer Termin wurde bereits festgelegt.

Wieder heißt es Nachsitzen für die abstiegsgefährdeten Freudenstädter. Schon am kommenden Mittwoch muss die Mannschaft um Trainer Jens Bertiller in Bösingen ran, auch dies ist bereits ein Nachholspiel. Weiter geht es dann am kommenden Samstag beim SV 03 Tübingen, um dann wiederum mittwochs, am 6. Juni, die Partie gegen Reutlingen nachzuholen (Beginn voraussichtlich 19 Uhr). Der Versuch, das Spiel auf den gestrigen Sonntag zu verlegen, scheiterte aus Termingründen von Seiten Reutlingens.

In der gespielten Viertelstunde hatten die Gäste zunächst mehr Spielanteile, mit schnellem Kurzpassspiel setzten sie die Gastgeber unter Druck. Brenzlig wurde es in Minute 9, als sich ein Distanzschuss durch Panagiotis Nakos für Torhüter Johannes Günter als Flatterball herausstellte und er diesen nur nach vorne abwehren konnte. Da tauchte Yannick Ege im Sechzehner auf und verfehlte das Tor nur knapp, sein Schuss ging am rechten Pfosten vorbei. Keine Minute später bekamen die Reutlinger einen Eckball zugesprochen, völlig frei stand diesmal im Strafraum Paul Poddig, der abzog und der Ball an den linken Pfosten knallte.

Die Freudenstädter kamen ihrerseits aus einer guten Kontermöglichkeit zum Abschluss. Alieu Camara eröffnete den Spielzug aus der eigenen Hälfte und fand den durchstartenden Fabio Weimer als Abnehmer. Der hatte den Überblick und passte auf den freigelaufenen Dominik Graf. Aus 20 Metern zog er ab, Reutlingens Torhüter Özgür Ögüt konnte aber noch klären (15.). Mit Grafs Gewaltschuss setzte dann das Gewitter ein. "Ein Riesenmist für alle", waren sich die Trainer Jens Bertiller und Pietro Conte, der den sich im Urlaub befindlichen Reutlinger Chefcoach Jochen Class vertrat, einig.