Nach der bitteren Niederlage gegen den SC Freiburg II wollen die Balinger Spieler in Aalen nicht leer ausgehen. Foto: Kara

Regionalliga: Dennoch will Volkwein-Elf  beim VfR Aalen nicht mit leeren Händen dastehen. 

VfR Aalen – TSG Balingen (Samstag, 14 Uhr). Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den SC Freiburg II stehen die Fußballer der TSG Balingen beim Gastspiel in Aalen unter Zugzwang. Um nicht den Anschluss ans hintere Tabellenmittelfeld zu verlieren, sollten sie auf der Ostalb unbedingt punkten.

"Das war schon eine bittere Niederlage gegen Freiburg", weiß der Balinger Cheftrainer Ralf Volkwein, "Wir hatten ein Eckenverhältnis von 18:3 und ein Chancenverhältnis von 15:5 zu unseren Gunsten . Dennoch stand es am Ende 1:2; aber das haben wir uns selbst zuzuschreiben."

Der 46--Jährige kennt auch die Gründe für die Niederlage. "Wir kassieren zu einfache Gegentore; vor allem das Zweite. Aber auch der erste Treffer wäre zu verteidigen gewesen. Und auf der anderen Seite machen wir unsere Chancen nicht. Der Freiburger Torhüter hat zwar einen guten Tag erwischt; aber wenn man in Summe so viele Möglichkeiten hat, muss einfach mehr dabei herauskommen", ist sich Volkwein bewusst.

Optimismus gibt dem Balinger Coach aber die Leistung seiner Mannschaft in den letzten 20 Minuten. Denn da schnürte die TSG den Gegner aus dem Breisgau förmlich in deren eigener Hälfte ein, und Angriff auf Angriff rollte vor das Freiburger Tor; wenngleich am Ende aber nicht mehr als der 1:2-Anschlusstreffer von Sascha Eisele in der Nachspielzeit heraussprang. "Die Art und Weise, wie es die Jungs gespielt haben und marschiert sind bis zum Schluss, war in Ordnung; einzig das Ergebnis war am Ende bescheiden."

Ein besseres Ende streben die Eyachstädter am morgigen Samstag in der Ostalb-Arena an. "Wir wollen die Partie so angehen wie in Ulm und in der zweiten Hälfte gegen Freiburg", sagt Volkwein, "wenngleich wir wissen, das es in Aalen nicht einfach werden wird. Der VfR hat die vergangenen vier Spiele in der Liga hinten zu Null gespielt; und auch die bisherigen Ergebnisse waren bis auf den 4:0-Sieg am vergangenen Wochenende in Frankfurt immer sehr knapp. Wir wissen alle, was auf uns zukommt. Doch egal wer der Gegner ist,

wir müssen ans Limit gehen, um eine Chance zu haben, zu Punkten zu kommen. Allerdings müssen wir hinten diese Fehler, die zu den leichten Gegentoren geführt haben, unbedingt vermeiden, und vorne im Torabschluss effizienter werden. In Aalen werden wir sicher nicht so viele Chancen bekommen, wie gegen Freiburg, denn der VfR ist in der Defensive sehr kompakt und hat bis auf das 4:4 im ersten Heimspiel gegen den Bahlinger SC nicht viele Gegentore kassiert", weiß der TSG-Coach. "Rein von der Papierform her ist Aalen als Drittligaabsteiger der Favorit und wir der klare Außenseiter. Im Prinzip haben wir keine Chance, aber die wollen wir nutzen", gibt der 46-Jährige als Devise seines Teams für den Samstag aus.

Personell kann Volkwein wohl wieder auf Daniel Seemann zurückgreifen, der seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen hat, allerdings unter der Woche krank war. Wieder ins Training eingestiegen ist auch Marco Gaiser, der zuletzt gefehlt hatte. "Der Kader bleibt damit überschaubar; aber wir haben damit mehr Alternativen als im Spiel gegen den SC Freiburg II", so Volkwein.

Drei Fragen an

Matthias Schmitz

Trotz einer guten Leistung mussten sich die Fußballer der TSG Balingen zuletzt im Heimspiel dem SC Freiburg II mit 1:2 geschlagen. Mit nur vier Punkten aus neun Spielen stecken die Eyachstädter weiter im Tabellenkeller der Regionalliga Südwest fest. Doch am morgigen Samstag wartet das Auswärtsspiel bei Drittliga-Absteiger VfR Aalen, in dem die Eyachstädter eine weitere Niederlage verhindern wollen. Vor der wichtigen Partie auf der Ostalb äußert sich der Balinger Innenverteidiger Matthias Schmitz zur Partie gegen Freiburg und den Aussichten in Aalen.

Wie haben Sie und Ihre Mannschaft die Niederlage gegen Freiburg analysiert und welche Schlüsse haben Sie daraus gezogen?

Wir haben gegen Freiburg kein schlechtes Spiel abgeliefert; wir hatten sehr viele Chancen und sollten diese in Zukunft besser verwerten. wir müssen nach vorne schauen und uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren.

Nun geht es zu Drittligaabsteiger VfR Aalen. Was ist drin für Ihre Mannschaft auf der Ostalb?

Wir sind natürlich der Außenseiter, möchten aber wie auch schon in Ulm, dem Favoriten ein Bein stellen. Ich denke wir können in Aalen punkten.

Was müssen Sie und Ihre Mannschaft in Aalen besser machen als gegen Freiburg, um am Ende etwas Zählbares mitzubringen?

Wir müssen vorne unsere Chancen besser nutzen und hinten weniger Fehler machen; denn die haben zuletzt immer wieder zu einfachen Gegentoren geführt.

Der Ligatipp

Der Balinger Innenverteidiger Matthias Schmitz tippt den zehnten Spieltag in der Regionalliga Südwest. Auf einen Tipp seiner eigenen Mannschaft verzichte er.

Die Partien:

Homburg – Pirmasens 2:0

Gießen – Saarbrücken 0:3

Alzenau – Hoffenheim II 1:1

Elversberg – Steinbach 1:2

Offenbach – Koblenz 2:0

Bahlingen – Frankfurt 1:0

Freiburg II – Walldorf 1:2

Ulm – Mainz II 1:1