Regionalliga: Schott Mainz ist auswärts noch ohne Punkte.
Mit dem TSV Schott Mainz gibt am heutigen Dienstagabend ein Aufsteiger seine sportliche Visitenkarte in der Balinger Sparkassen-Arena ab.
Die Gäste aus Rheinland-Pfalz sind ähnlich strukturiert wie die TSG Balingen. Mit 4100 Mitgliedern in 14 Abteilungen ist Schott Mainz der größte Breitensportverein in der Landeshauptstadt. Erfolgreich ist der Verein nicht nur im Fußball, sondern auch im Schach – sowohl die Frauen- als auch die Männermannschaft zählen zu den Gründungsmitgliedern der Schach-Bundesliga.
Die Fußball-Frauen des TSV spielten von 2015 bis 2018 in der 2. Bundesliga Süd und sind nun ebenso in der Regionalliga beheimatet wie auch die Herrenmannschaft. Als Meister der Oberliga Rheinland-Pfalz gelang dem Team von Trainer Sascha Meth in der Vorsaison der Aufstieg in die 4. Liga.
In der Regionalliga Südwest zeigte der Neuling bislang zwei Gesichter: In der heimischen Bezirkssportanlage Mombach sind die Schott-Jungs eine Macht. Bis zum Lockdown Anfang November gewann der TSV alle seine Heimspiele – zwei Begegnungen gegen den TuS Rot-Weiß Koblenz und die SG Sonnenhof Großaspach stehen noch aus und werden im Dezember und Januar nachgeholt – und putzte dabei sogar Gegner wie den FC Homburg (3:0) oder den Stadtrivalen FSV Mainz II. Auswärts sieht die Bilanz des Neulings dagegen aber ganz anders aus. In bislang sechs Begegnungen musste der TSV die Punkte stets dem Gegner überlassen und kassierte dabei zum Teil deutlich Niederlage, wie bei der SV Elversberg (0:5) oder beim FSV Frankfurt (0:3). So ist der TSV Schott Mainz die schlechteste Auswärtsmannschaft der gesamten Liga und neben Schlusslicht Eintracht Stadtallendorf das einzige Team noch ohne Punkte auf des Gegners Platz. Diese eklatante Schwäche ist mein ein Grund, warum der Aufsteiger mit derzeit zwölf Punkten als 20. auf einem Abstiegsplatz steht
Nach der vierwöchigen Spielpause im November hatte der TSV zusammen mit fünf anderen Vereine Klage gegen den Re-Start eingelegt (wir haben berichtet), die aber abgeschmettert wurde. Deshalb mussten auch die Meeth-Schützlinge am vergangenen Wochenende wieder ran. Gegen den FC Gießen vergeigte Schott Mainz seinen Heim-Nimbus und verlor am Ende mit 0:2. Die Partie begann schon denkbar schlecht, denn bereits in der zweiten Minute beförderte Konstantin Fring den Ball ins eigene Netz. Kurz vor der Pause sah Tim Müller die gelb-rote Karte; Mainz musste die zweite Hälfte in Unterzahl bestreiten und verlor am Ende mit 0:2.
Nun hoffen Trainer Meeth und sein Team, dass am heutigen Dienstag in Balingen ihre Auswärtsserie endet.
