Strahlende Gesichter gab es in diesem Jahr bei der TSG Balingen häufig zu sehen. 38 Punkte nach 20 Spielen können sich mehr als sehen lassen. Foto: Eibner

1,9 Punkte pro Spiel hat die TSG Balingen im bisherigen Saisonverlauf gesammelt. Ein Beleg für die tollen Leistungen. Wir haben weitere Zahlen, Fakten und Stimmen zusammengetragen.

Punkte: 38 Punkte aus 20 Spielen. Damit steht man aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz, was sich durch Nachholspiele aber noch ändern kann. Elf Siege stehen fünf Remis und nur vier Niederlagen gegenüber. Nur der Tabellenführer Ulm (1x) hat seltener als die TSG verloren. 18 Punkte zu Hause und 20 in der Fremde. Die Heim- und Auswärtsbilanz ist nahezu ausgeglichen. Da die TSG bereits elf Mal zu Hause gespielt hat, ist man in der Heimtabelle auf Rang sieben. Mit 20 Punkten in nur neun Spielen ist man auswärts hingegen Dritter.

Zweibeste Defensive der Liga

Tore: 32:21 lautet das Torverhältnis der TSG. Damit stellt man nach dem SSV Ulm (12) die zweitbeste Defensive der Regionalliga. Bereits sieben Mal konnte Torhüter Marcel Binanzer seinen Kasten sauber halten. Im Schnitt bekommt die TSG nur 1,05 Gegentore pro Partie. Mit 32 und damit 1,6 erzielten Toren pro Spiel stellt die TSG tatsächlich die schwächste Offensive der ersten zehn Teams. Toptorjäger ist mit sieben Toren Jan Ferdinand. Es folgt mit fünf Toren Pedro Almeida Morais. Danach kommen Kaan Akkaya (vier) sowie Moritz Kuhn und Jonas Meiser mit jeweils drei. Rechnet man die Pokalspiele mit hinzu, haben sich bereits 13 verschiedene Spieler in die Torschützenliste eingetragen.

Spielverläufe: Mit wenigen Ausnahmen waren die TSG-Spiele dieser Saison alle recht knapp. Sechs der elf Siege waren mit einem Tor Differenz, vier weitere mit zwei Toren Unterschied. Einziger Kantersieg war das 4:0 gegen den Bahlinger SC. Zwei Mal konnte die TSG nach einem Rückstand noch gewinnen und dazu drei Mal noch ein Remis holen.

Binanzer als Dauerbrenner

Spieler: 23 verschiedene Akteure hat Martin Braun im Verlauf der bisherigen Saison eingesetzt. Dauerbrenner dabei ist Marcel Binanzer mit 1800 gespielten Minuten. Es folgt ein Trio um Kapitän Matthias Schmitz (1664), Moritz Kuhn (1658) und Sascha Eisele (1648).

Fairness: In der Fairnesstabelle ist die TSG Balingen ebenfalls vorne mit dabei und steht auf dem 5. Rang. 40 gelbe und eine gelb-rote Karte stehen zu Buche. Eine glatt rote Karte gab es im Saisonverlauf nicht. Die TSG hat damit eine Quote von 2,2 Karten pro Spiel. Das fairste Team Stuttgart liegt bei 1,6 – die unfairste Mannschaft Worms bei 3,9.

Braun, Foelsch und Lindenmair zufrieden

Fazit: Martin Braun erklärte auf der Pressekonferenz nach der Partie gegen Aalen: "Wir genießen die Situation, weil wir etwas Tolles geleistet haben. Nun freuen wir uns auf die Pause und werden mit viel Freude und Motivation wieder in die Vorbereitung starten. Es ist ein toller Charakterzug unserer Mannschaft, dass sie immer besser werden will." Auch sein spielender Co Lukas Foelsch äußerte sich zufrieden: "Wir sind mit unseren gezeigten Leistungen sehr zufrieden und erholen uns nun."

Auch Geschäftsführer Jan Lindenmair ist voll des Lobes: "Wir können mehr als zufrieden sein. Die Mannschaft spielt einen ganz tollen Fußball und die Ergebnisse sind fantastisch. Wir sind weiterhin eine Amateurmannschaft, haben aber mit dem nötigen Engagement, viel Disziplin und dem erarbeiteten Glück zuverlässig gepunktet, was nicht selbstverständlich ist. Auch im Umfeld wollen wir uns weiter jeden Tag verbessern." Einziger Wermutstropfen aus der Sicht von Lindenmair: "Über die Zuschauerzahlen sind wir ein wenig traurig – dass sich die guten Leistungen der Mannschaft nicht in der Resonanz widerspiegeln."