Schiedsrichter Marcel Rühl erkärt den Spielern beider Teams den Spielabbruch. Foto: Eibner

Nichts war’s mit dem Baden-Württemberg-Duell am Freitagabend zwischen der TSG Hoffenheim II und der TSG Balingen. Die Partie wurde wegen zu schlechter Sicht von Schiedsrichter Marcel Rühl (Gießen) abgebrochen.

Gerade Mal 2:16 Minuten waren im Dietmar-Hopp-Stadion gespielt, Sascha Eisele bereitete sich gerade auf einen langen Einwurf von der rechten Seite vor, als der Unparteiische die Partie unterbrach und beide Mannschaften in die Kabinen bat.

Assistent informiert Schiedsrichter über Sicht

Dies verwunderte nicht, denn schon vor der Begegnung waren immer wieder dichte Nebelschwaden durch das Hoffenheimer Stadion gewabert. Bei Anpfiff waren die Sichtbedingungen schon mehr als mäßig, ein reguläres Spiel schien mehr als unwahrscheinlich.

Schiedsrichter Rühl entschied, erst einmal 30 Minuten abzuwarten. Doch die Verhältnisse verbesserten sich in dieser Zeit nicht, und so wurde die Partie um 19.39 Uhr endgültig abgebrochen.

Für den Balinger Cheftrainer Martin Braun war der Spielabbruch nachvollziehbar. "Es war schwer, über 30, 40 Meter etwas zu sehen. Schließlich hat dann der Schjiedsrichterassistent auf unserer Seite den Kontakt zum Schiedsrichter aufgenommen und hat in darüber informiert, dass er nichts mehr sehen kann. Daraufhin hat der Schiedsrichter dann die Partie unterbrochen", sagt der 53-Jährige. "Es war dann auch klar, dass es nicht weitergehen würde. Denn es gab auch keine Hoffnung, dass sich die Verhältnisse verbessern würden. Der Nebel ist starr im Stadion gelegen."

Noch am Freitagabend setzten sich die Verantwortlichen beider Mannschaften an einen Tischt, um einen Nachholtermin zu vereinbaren.

"Es stand auch zur Debatte, das Spiel gleich am Samstagnachmittag oder am Sonntag nachzuholen", sagt der Geschäftsführer der TSG Balingen. Dazu hätten die Eyachstädter aber in der Region übernachten müssen. "Wir haben uns auch bemüht, eine Unterkunft zu finden und bei mehreren Hotels in der Nähe angefragt. Aber es war einfach nicht möglich, so auf die Schnelle Zimmer für so viele Leute zu finden", erklärt der Balinger Geschäftsführer.

Suche nach Hotel bleibt ohne Erfolg

"Deshalb werden wir auch an diesem Wochenende nicht mehr spielen." Ein entsprechender Nachholtermin, so Lindenmair weiter, werde dann Mitte nächster Woche zusammen mit den Verantwortlichen der Regionalliga Südwest GbR vereinbart. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Begegnung noch in diesem Jahr stattfindet, ist groß. Gut möglich ist, dass das Spiel am Dienstag, 6. Dezember, oder Mittwoch, 7. Dezember, dann über die Bühne gehen wird.