Die Kickers und Nico Blank am Boden zerstört. Foto: Baumann/Alexander Keppler

Sieger sehen anders aus, als die Kickers am Samstag. So hatten sich die Verantwortlichen den Saisonstart nicht vorgestellt.

Stuttgart - Am Ende der gut 90 Minuten standen die Spieler der Stuttgarter Kickers wie begossene Pudel auf dem Rasen des Gazi-Stadions. Den Saisonstart hatte sich der ambitionierte Fußball-Oberligist anders vorgestellt, als bei der 0:1(0:1)-Niederlage am Samstag gegen den FC Astoria Walldorf II. „Wir sind natürlich zutiefst enttäuscht“, sagte Kickers-Trainer Ramon Gehrmann nach diesem ersten Dämpfer gleich im ersten Spiel. Seine Mannschaft war zwar über weite Strecken der Partie vor 1950 Zuschauern spielbestimmend, aber unter dem Strich nicht effektiv genug. Als einzig nennenswerte Chance blieb somit eine Pfostentreffer des agilen Ivo Colic (vom FC Rielasingen-Arlen gekommen) zu verzeichnen, der als einer von fünf Neuzugängen – neben Paul Polauke, Julian Leist, Kevin Dicklhuber und Torwart Ramon Castellucci – in der Startformation stand.

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Für das Tor des Tages sorgten aber die Walldorfer – zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als der ehemalige Kickers-Spieler Nicolai Groß gegen die schlecht stehende Defensive der Blauen nur noch einzuschieben brauchte. Auch die Einwechslung des noch nicht ganz fitten Torjägers Mijo Tunjic nach einer Stunde brachte keine Wende mehr, so dass Gehrmann nur das bittere Fazit blieb: „Wir haben uns jetzt selbst unter Druck gesetzt.“ Im Hinblick auf das Viertelfinale im WFV-Pokal am Mittwoch beim Verbandsligisten TSV Berg – und vor allem auf das Top-Spiel der Oberliga nächsten Samstag beim Mitfavoriten SGV Freiberg (1:1 beim SV Oberachern).