Gut geschlagen hat sich Aufsteiger SV Heinstetten bislang, auch wenn es eine 1:5-Niederlage gegen Albstadt gab. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: Heuberger schlagen sich im Abenteuer Landesliga" bisher wacker

In der vergangenen Spielzeit wurde der SV Heinstetten, damals noch als SG Heinstetten/Oberdigisheim/Hartheim, Zweitplatzierter der Bezirksliga Zollern. Da der Meister SV Rangendingen auf den Aufstieg in die Landesliga verzichtete, rückte der die SG nach, die aufgrund des Verbots von Spielgemeinschaften in der Landesliga, nunmehr als SV Heinstetten ins Rennen geht.

"Die Landesliga ist für uns als kleiner Verein ein Abenteuer, das wir gerne mitnehmen. Aber aber alle sind sich einig, dass die Wahrnehmung des Aufstiegsrechts auf jeden Fall die richtige Entscheidung war, sagt Heinstettens Spielleiter Ralf Löffler.

In der Tat, bis auf ganz wenige Ausnahmen erwies sich der Neuling als konkurrenzfähig. Der momentane 15. Tabellenplatz würde zwar nach gegenwärtigem Stand vermutlich der erste direkte Abstiegsplatz sein, doch die unmittelbar vor ihnen liegenden Teams, die allesamt eine Partie weniger absolviert haben, sind längst nicht enteilt; selbst der Zehntplatzierte SV Ochsenhausen hat nur fünf Zähler mehr auf dem Konto.

„Wie erwartet hatten wir Anlaufschwierigkeiten, aber diese hatten andere Teams aus dem Bezirk Zollern wie etwa der TSV Trillfingen im Vorjahr noch weitaus mehr. Nach und nach hat sich die Mannschaft weiterentwickelt, von daher sind wir im Großen und Ganzen mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. Wir hätten sogar ein paar Punkte mehr holen können, zieht Löffler ein Zwischenresümee. Schon mehrfach habe seine Mannschaft in dieser Saison gute Leistungen gezeigt, nicht nur bei den 2:1-Siegen gegen den SV Dettingen und den FC Mengen, sondern stellenweise auch bei den Niederlagen gegen die TSG Balingen II (0:1) oder den TSV Riedlingen (1:2)., blickt der Heinstetter Funktionär zurück. "Auch beim 1:5 gegen den FC 07 Albstadt, dem 0:5 gegen den FV Biberach oder dem 0:3 gegen den FV Rot-Weiß Weiler haben wir uns nicht schlecht angestellt. Beim 0:2 gegen den TSV Straßberg haben wir in der ersten Halbzeit sogar sehr gut gespielt, nur das Ergebnis hat am Ende nicht. So richtig unter die Räder sind wir nur beim 1:7 gegen den FV Ravensburg II gekommen", sagt Löffler. In den nächsten Wochen wären für die Heinstettener mit der in der Vorwoche ursprünglich angesetzten Partie gegen den FC Ostrach und dem Duell gegen den SV Kehlen wichtige Duelle gegen unmittelbare Kontrahenten um den Klassenerhalt angestanden. Auch gegen Ochsenhausen wäre der Aufsteiger sicherlich nicht chancenlos gewesen. Doch daraus wird erst einmal nichts, stattdessen ist bis auf Weiteres individuelle Vorbereitung nach von Trainer Mario Lenhart ausgearbeiteten Trainingsplänen angesagt.

"Einmal die Woche gibt es zudem ein ›Online-Training‹, in dem beispielsweise näher auf die Taktik eingegangen wird", verrät Löffler. Ein großes Pfund mit dem die Heinstettener Kicker wuchern können ist der tief besetzte Kader. Da es auch zwei Reserveteams gibt, sind in der Winterpause höchstwahrscheinlich keine Neuzugänge geplant. "Quantitativ haben wir alle Möglichkeiten, von daher sind Neuzugänge nicht unbedingt vorgesehen, zumal wir auf Spieler aus den eigenen Reihen setzen. Wir sind ein Verein, bei dem es keine Punkt- und Auflaufprämien gibt und in dem gute Kameradschaft und ein gutes Zusammenwirken vorherrschen. paß und Leidenschaft für den Fußball stehen im Vordergrund. Wenn sich ein externer Spieler mit diesen Werten identifizieren kann und höherklassig eine neue Herausforderung sucht, dann ist dieser aber jederzeit bei uns willkommen", so Löffler.