Wollen kommende Saison mit dem FV GW Ottenbronn in der Kreisliga A angreifen: (von links) Spielleiter Benjamin Bäuerle, Vorstand Spielbetrieb Julian Glowatzki, Andre Mornhinweg und Spielertrainer Julian Immisch. Foto: Kraushaar

Kreisliga A: Julian Immisch soll auch auf dem Platz seine Qualität einbringen. Team bleibt zusammen. 

Was lange nur als Gerücht im Umlauf war, ist jetzt amtlich: Julian Immisch wird neuer Spielertrainer bei A-Kreisligist FV Grün-Weiß Ottenbronn.

Julian Glowatzki (Vorstand Spielbetrieb) und Spielleiter Benjamin Bäuerle stellten den ehemaligen Althengstetter als neuen Spielertrainer bei den Grün-Weißen vor. Andre Mornhinweg (besser bekannt als Andre Schroth) macht als Trainer der zweiten Mannschaft weiter.

Schwierige Trainersuche

"Die Trainersuche war nicht einfach", blickte Glowatzki auf die vergangenen Monate zurück. In der Winterpause hatten sich der Sportvorstand und Spielleiter Bäuerle mit dem Trainerteam zusammengesetzt und über die bevorstehende Saison 2020/21 beraten. Am Ende der Gespräche hatte sich herausgestellt, dass Anthony Nemetz nach vier Jahren als Spieler und Coach aufhören wird und sein Co-Trainer Sascha Salkic dem Verein nur noch als Spieler zur Verfügung stehen wird. GWO-Urgestein Ulf Ulfers wird dem Verein als Torwarttrainer weiter die Treue halten, Andre Mornhinweg macht als Trainer der zweiten Mannschaft weiter.

Anthony Nemetz viel zu verdanken

"Wir haben Anthony Nemetz viel zu verdanken. Wir sind mit ihm in die Bezirksliga aufgestiegen, vor allem hat er es jedoch geschafft, einen neuen Zusammenhalt in der Mannschaft zu kreieren", hatte Glowatzki viel Lob für den scheidenden Trainer parat.

Dass dessen Abschied, bedingt durch die Corona-Pandemie mit 28 Punkten aus siebzehn Spielen auf Platz drei hinter Spitzenreiter SV Breitenberg/Martinsmoos (41 Punkte) und den SC Neubulach (31 Punkte) in einem Saisonabbruch endet, konnte niemand vorhersagen. "Wir waren gut drauf, Platz zwei wäre drin gewesen", trauert Nemetz den durch das vorgezogenen Saisonende ausgefallenen Relegationsspielen nach. GW Ottenbronn hatte zu diesem Zeitpunkt mit nur 23 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Liga, und diese dürfte auch in der kommenden Runde mit zu den Besten in der Kreisliga A, Staffel 1 zählen, denn das Team bleibt größtenteils zusammen.

"Julian Immisch ist nicht zu uns gekommen, um mit der Mannschaft im Mittelfeld mit zu spielen", lässt Glowatzki durchblicken, dass die Grün-Weißen in der nächsten Saison erneut ganz vorne mitspielen wollen. "Immisch ist für uns definitiv ein Glücksfall", sagt der GWO-Sportvorstand, der noch auf der Suche nach einem Co-Trainer für seinen neuen Spielertrainer ist. Immisch, dessen Pläne beim SV Althengstett abrupt beendet wurden, wird in Ottenbronn mit der Nummer 26 auflaufen. Auf welcher Position er aber zum Einsatz kommen wird, ließ der Allrounder mit Verbandsliga-Erfahrung offen.

Keine Planungssicherheit

"Das wird alles sehr schwierig, man muss die Trainingsplanung mehrgleisig fahren. Niemand weiß aktuell wie es weitergeht", erklärte der Weil der Städter.

Rollt der Ball ab 1. September wieder? Wie sieht es mit Testspielen aus? Kann man Anfang August mit der Vorbereitung beginnen? Alles Fragen, auf die es derzeit noch keine Antworten gibt. "Der Plan ist bis Ende Juni einmal in der Woche zusammen zu trainieren, um mit den Spielern in Kontakt zu bleiben", blickt Julian Glowatzki auf die nächsten Ziele.