Trotz eines Fehlstarts als Nationaltrainer Südkoreas blickt Jürgen Klinsmann zuversichtlich in die Zukunft. Die Mannschaft sei lernwillig, zudem hätten viele Ausfälle das Team geschwächt.
Jürgen Klinsmann bleibt trotz seines Fehlstarts als Fußball-Nationaltrainer Südkoreas zuversichtlich. „Es gibt eine Menge Positives aus allen Spielen. Es ist eine Mannschaft, die einen enormen Lernwillen hat“, sagte der frühere Bundestrainer am Donnerstag in Seoul: „Sie hören gut zu. Sie sind bereit für Ratschläge. Als Trainer ist es eine wahre Freude, mit dieser Mannschaft zu arbeiten.“
Nach vier Spielen wartet Klinsmann, der Ende Februar die Nachfolge des Portugiesen Paulo Bento angetreten war, weiter auf seinen ersten Sieg mit der südkoreanischen Auswahl. Zuletzt war seine Mannschaft am Dienstag nicht über ein 1:1 gegen El Salvador hinausgekommen, auch in den Heimspielen gegen Kolumbien (2:2), Uruguay (1:2) und Peru (0:1) war Südkorea zuvor sieglos geblieben.
Viele Ausfälle hätten die Mannschaft geschwächt
Klinsmann betonte am Donnerstag, er und sein Team, zu dem auch der ehemalige Nationaltorhüter Andreas Köpke gehört, glaubten „fest daran, dass wir alle vier Spiele hätten gewinnen müssen. Wir waren eindeutig die bessere Mannschaft. Wir haben beeindruckenden Fußball gespielt“. Jedoch müssten seine Spieler noch „entschlossener und aggressiver“ auftreten, sagte der 58-Jährige.
Zudem hätten viele Ausfälle die Mannschaft geschwächt. Unter anderem fehlte Klinsmann der von Bayern München umworbene Abwehrchef Min-Jae Kim (SSC Neapel), der derzeit seinen Militärdienst absolviert. „Ich bekomme viele Anfragen aus Deutschland“, scherzte Klinsmann am Donnerstag: „Ich weiß nicht, ob es beschlossene Sache ist. Das ist alles Spekulation, aber es zeigt die hohe Bewertung koreanischer Spieler in Europa.“