Mann des Spiels war Wittendorf Henry Seeger. Archiv Foto: Burkhardt

Bezirksliga: Verfolgerduell in Vöhringen geht klar an die Gäste vom SV Wittendorf.

Über weite Strecken der Begegnung das klar bessere Team waren die Gäste aus Wittendorf und gewannen deshalb vollauf verdient das Verfolgerduell in Vöhringen.

Herausragender Akteur der Partie war Henry Seeger,der alle vier Treffer der Wittendorfer erzielte.

Bei böigem Wind begann die Begegnung an der Festallee recht turbulent, denn schon nach vier Minuten zeigte der unter Beobachtung stehende Schiri Tobias Neumann auf den Elfmeterpunkt im Gästestrafraum. Vorausgegangen war er ein Zweikampf mit Wittendorfs Abwehrspieler Robin Schillinger, den einige eher als Stürmerfoul sahen. Marc Geiser war’s egal, denn er verwandelte den Strafstoß sicher hoch ins linke Eck.

In der Folgezeit kamen aber die Gäste, die ohne den erkälteten Sandro Bossert und gesperrten Robert Ruoff antraten, immer besser in die Partie. So zog nach einer Viertelstunde der pfeilschnelle Henry Seeger an der Abseitsgrenze mit einem feinen Ball durch die Schnittstelle auf und davon und ließ auch Daniel Dittmann im Heimkasten beim Ausgleich keine Chance.

Die Elf des Trainerduos Romann/Jäkle zeigte sich nun wesentlich kombinationssicherer als die Vöhringer. Zwar konnte Dittmann einen Abschluss von Lucas Haug noch reaktionsschnell parieren, doch wenig später kam das Spielgerät mustergültig in der Rückraum, und der folgende Hammer von Henry Seeger strich nur vier Minuten nach dem Ausgleich wie an der Schnur gezogen zur Gästeführung ins Netz. Die Gastgeber schafften auch in der Folgezeit kaum noch Entlastung gegen nun klar überlegene Wittendorfer.

Fußballerisch anspruchsvoll auch der dritte Treffer von Henry Seeger, der einen öffnenden Diagonalball abgezockt verwertete. Das Unheil schien seinen Lauf zu nehmen, als der schon vor dem leeren Tor angekommene Lucas Haug von hinten umgesäbelt wurde. Doch Radion Eckert jagte den Strafstoß mit links hoch über den Kasten. So war die Bradtke Truppe mit dem 1:3-Pausenstand noch gut bedient.

Eine Zeigerumdrehung nach Wiederbeginn wurde Robin Huß gleich wieder elfmeterwürdig gefoult. Diesmal übernahm Henry Seeger die Verantwortung und verwandelte sicher zum 1:4. Im weiteren Verlauf sahen die Platzherren zwar optisch etwas besser aus, aber außer ein paar harmlosen Versuchen aus der Distanz sprang nichts heraus. Da auch die Gäste ihre Konter nicht mit letzter Konsequenz zu Ende brachten pendelte sich die Partie nun auf mäßigem Niveau ein.

Selbst der zweite Vöhringer Treffer entsprang mehr dem Zufall. Für eine eher harmlose Geiser-Hereingabe fühlte sich kein Gästespieler inklusive Keeper Finkbeiner so richtig verantwortlich und plötzlich lag der Ball im rechten Eck. Zwar war dann noch eine halbe Stunde zu spielen, doch torgefährliche Aktionen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Als schon gegen Ende der vierminütigen Nachspielzeit ein Freistoß aus 16 Metern, von Edwin Sieg getreten, über den Querbalken flog. hatte auch Schri Neumann genug und pfiff das über weite Strecken ungleiche Verfolgerduell ab.