Nicht nur bei den Spielern des VfB Stuttgart ist der Jubel nach dem gelungenen Wiederaufstieg groß. Auch hier im Bezirk freut man sich mit dem Verein. Foto: dpa

Im Bezirk freut man sich mit den Stuttgartern über deren Aufstieg. Abwehr aber noch große Baustelle.

Nach dem Abstieg ist vor dem Aufstieg. Mit einer souveränen Saison spielten sich die Schwaben zurück ins Oberhaus. Auch sehr zur Freude von Fans und Sympathisanten der Stuttgarter aus der Region – wir haben uns umgehört.

Die Chance, sich erneut in der Bundesliga zu etablieren, sehen die meisten aus dem hiesigen Bezirk sehr gut. "Es wird nicht einfach werden, aber Herr Schindelmeiser und Hannes Wolf leisten eine sehr gute Arbeit", meint Ulrich Rath, Ehrenvorsitzender des SV Glatten. Nicole Knödler von der SG Freudenstadt/Baiersbronn sieht dies ähnlich: "Sie müssen sich gezielt verstärken, vor allem in der Defensive, dann werden sie es schon schaffen."

Die Abwehr sehen alle dabei als größte Baustelle der Schwaben. "Da braucht man vor allem noch einen erfahrenen Spieler, der die jungen zusammenhält", sagt Klaus Götz von der SG Talheim. Ihm gefällt auch, dass man einen klaren Plan hat und ruhiger arbeitet als die Jahre zuvor, "selbst als wir mal fünf Spiele nicht gewonnen haben, gab es keine Unruhe im Verein, anders als die Jahre davor". Auch beim Thema Ausgliederung sind sich die meisten einig, dass es ohne diese Ausgliederung sehr viel schwieriger würde, die Klasse zu halten.

Alfred Schweizer, Präsident des Sportkreises Freudenstadt, macht die Zukunft des VfB auch von der Mitgliederversammlung abhängig: "Wenn sich die Mitglieder für eine Ausgliederung aussprechen, kann man den Verein wieder kontinuierlich zu alter Stärke verhelfen. Jahr für Jahr wird man sich steigern und die Spieler auch eher beim Verein halten können", ist er überzeugt. "Von der derzeitigen Euphorie kann die Mannschaft eigentlich nur profitieren. Es ist unglaublich, was am Sonntag in und am Stadion los war", sagt Nicole Knödler.

Eine Investition in die Jugend sei ebenfalls von Nöten, sorgt sich der Präsident: "Vor ein paar Jahren stand der VfB mit der A- und B-Jugend fast immer im Finale um die Meisterschaft, seit zwei Jahren jedoch nicht mehr." Schweizer fügt aber hinzu, dass man beim VfB einen Plan verfolge: "Man wird wieder verstärkt auf die Jugend bauen und investieren, dadurch waren die Schwaben früher ja auch so erfolgreich."

Die ein oder andere Neuverpflichtung darf dabei natürlich nicht fehlen, dies sieht auch Dennis Tinnefeld vom SV Oberiflingen so: "Angenommen, es gelinge dem VfB, sowohl Leistungsträger als auch junge talentierte Spieler zu halten und sich zudem auf ein oder zwei Positionen im defensiven Bereich zu verstärken, dann haben sie gute Chancen sich zu halten."

Auch die Fans sieht er als großes Plus: "Die können der Mannschaft immer noch einmal den nötigen Schwung geben." Ulrich Rath ist sich sicher: "Da wächst etwas heran."