Die Grafik zeigt die Neuordnung der Fußballbezirke im WFV ab der Saison 2024/25. Foto: WFV/WFV

Informationsveranstaltung über die Zusammenlegung in Wellendingen

Die Vertreter der Fußballvereine aus den WFV-Bezirken Schwarzwald und Zollern wurden über die Auswirkungen der Verbandsstruktur im Württembergischen Fußballverband informiert. Ab der Saison 2024/25 bilden beide Bezirke den neuen Bezirk „Schwarzwald-Zollern“.

Ab der Saison 2024/25 heißt es „Bezirk Schwarzwald-Zollern“

Bei der Info-Veranstaltung in Wellendingen am vergangenen Mittwoch interessierte vor allem das Thema der neuen Zusammensetzung der Ligan, die in ihren Sollstärken reduziert werden, was bis dahin einen vermehrten Abstieg mit sich bringt, da es während der Coronapandemie zu Aufstockungen kam. Der neue Bezirk könne sportlich eine große Rolle spielen, zumal man mit der TSG Balingen als Regionalligist ein attraktives Aushängeschild habe. „Wir wollen die Vereine bestmöglich einbeziehen, sind offen für Fragen und Kritik. Wir wollen gemeinsam Zukunft gestalten“, so Harzer.

Keine Liebe – aber auch keine Zwangsehe

„Es ist keine Liebesehe, aber auch keine Zwangsehe“, so Wolfgang Haug (Bezirksvorsitzender Zollern). Er nannte es eine „Liebe auf den zweiten Blick“, dass die Bezirke Zollern und Schwarzwald künftig eine Einheit bilden würden. Man müsse die Sinne schärfen, was auf die Vereine zukomme. Und Marcus Kiekbusch (Bezirksvorsitzender Schwarzwald) erinnerte daran, „wir haben viele Gespräche in Vorberatungen geführt. Wir müssen den Blick nach vorn richten. Sie sind alles Ehrenamtliche, wir haben mit ihnen gute Spieler“, verglich Kiekbusch die Vereinsvertreter mit einer Mannschaft.

„Hier wächst zusammen, was zusammen gehört“

Timo Manz, Referent für Kommunikation, „wir haben eine Premiere mit dem neuen Bezirk Schwarzwald-Zollern. Wir freuen uns auf neue Aufgaben und Herausforderungen. Viele Weichen wurden bereits gestellt.“ Harald Müller, Verbandsspielleiter beim WFV, sprach am Weltfrauentag ein Lob an die Frauen und Partnerinnen der Vereinsvertreter aus, dass diese ihren Männern den Rücken stärkten, um sich engagieren zu können. „Sie sind alles Macher, bleiben sie am Ball und sehen sie den neuen Bezirk als Chance“, so Müller, der hinzufügte: „Mein Eindruck ist, hier wächst zusammen, was zusammen gehört.“

Anhand von Beispielen nach aktuellem Tabellenstand in den einzelnen Ligen erläuterte Matthias Harzer, Bezirksspielleiter Schwarzwald, wie sich die Abstiegsregelung bereits in dieser Saison und der Saison 2023/24 gestalten werde. „Wenn von der Landesliga mehr Mannschaften absteigen, verschärft sich das bei der Abstiegsregelung in den unteren Ligen entsprechend.“

Die Abstiegsregelung im Bezirk Zollern

LANDESLIGA STAFFEL 4 Nach aktuellem Stand gibt es sechs Direkt-Absteiger, wenn ein oder zwei Mannschaften aus der Verbandsliga runter müssen. Der Tabellen-Zwölfte geht in die Relegation. BEZIRKSLIGA ZOLLERN Drei Direkt-Absteiger wären es bei einem Absteiger aus der Landesliga 4. Nach aktuellem Stand müssten aber drei Teams aus der Landesliga 4 in die Bezirksliga Zollern absteigen, was zur Folge hätte, dass es zwei Absteiger mehr aus der Bezirksliga geben würde. KREISLIGA A 1 und A 2 Die Regelung sieht drei Absteiger bei zwei Absteigern aus der Bezirksliga vor. Nach aktuellem Stand müssten jedoch aus der Bezirksliga Zollern drei Mannschaften in die Kreisliga A2 absteigen, weshalb es aus der A2 vier Direkt-Absteiger geben würde.

Ab der Saison 2024/25 wird die „Bezirksliga Schwarzwald-Zollern“ mit zwei Staffeln (je 14 Mannschaften) gespielt. Die jeweiligen Tabellenersten ermitteln am Saisonende in einem Hin- und Rückspiel den Meister, der Verlierer muss in die Relegation.