Auf Seiten des SV Wittendorf hofft man auf den Torinstinkt eines Henry Seeger. Foto: Burkhardt

Bezirkspokal: SV Dietersweiler empfängt am Mittwoch SV Wittendorf. Gäste klarer Favorit. 

SV Dietersweiler – SV Wittendorf (Mittwoch, ab 19 Uhr). Letzter Akt im Bezirkspokalviertelfinale: In Dietersweiler entscheidet sich, welche Mannschaft neben den bereits qualifizierten Mannschaften SG Empfingen, SV Baiersbronn und TuS Ergenzingen im Halbfinale stehen wird. Die Paarungen werden nach der Partie im Dietersweiler Sportheim ausgelost.

Gespannt dürfen die Zuschauer sein wer sich in der letzten Viertelfinalpartie zwischen dem ambitionierten A-Ligisten und dem Bezirksliga Tabellenführer SV Wittendorf durchsetzen wird. Die Gäste von der langen Furche haben am letzten Spieltag eine bittere 0:2-Niederlage beim Tabellennachbarn in Felldorf hinnehmen müssen.

Verletzung wiegt schwer

Fast noch bitterer als die Niederlage vom Sonntag war die schwere Verletzung, die sich Wittendorfs Innenverteidiger Cedric Wälde zu Beginn der Partie zugezogen hat. Laut Abteilungsleiter Hansi Drothleff habe die sich als Kreuzbandriss herausgestellt. Für Wälde könnten heute entweder Daniel Kipp oder David Klein dessen Position einnehmen. Wittendorfs Abteilungsleiter hat großen Respekt vor dem A-Ligisten: "Die sind nach der Winterpause richtig gut in die Runde gestartet und der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze. Ich sehe die Rollen vor der Partie nicht klar verteilt. Wir fahren mit großem Respekt nach Dietersweiler."

"Richtige Balance finden"

Die Weilemer sind mit vier Siegen aus vier Spielen wunschgemäß in die Restrunde gestartet und haben gleich in ihrem ersten Rundenspiel beim knappen Auswärtserfolg in Mitteltal-Obertal beim Tabellenführer ihre Aufstiegsambitionen eindrucksvoll untermauert. Gemeinsam mit dem VfR Klosterreichenbach werden diese drei Mannschaften wohl die Aufstiegsfrage untereinander klären.

Dietersweilers Trainer Kim Brauch freut sich auf die Pokalpartie gegen den Bezirksligatabellenführer und fühlt sich in der Rolle des Außenseiters pudelwohl: "Wittendorf gehört mit zum Besten was der Bezirk Nördlicher Schwarzwald zu bieten hat. Wir müssen vor allem vor ihrer bärenstarken Offensive auf der Hut sein und die richtige Balance zwischen Defensive und Offensiv finden. Die Form stimmt bei uns, meine Spieler sind topfit und haben drei von vier Spielen in der zweiten Halbzeit zu unseren Gunsten umgebogen."

Beide Mannschaften hatten in der Runde zuvor Schwerstarbeit zu verrichten. Der SV Dietersweiler zog nach Elfmeterschießen gegen den SV Wachendorf in die nächste Runde ein. Die Wittendorfer vermieden dieses durch einen von Sandro Bossert verwandelten Strafstoß gegen den Lokalrivalen aus Dornhan in den Schlussminuten. Bis auf ihren Oldie Jürgen Hofer, für den die Partie im Pokal wohl etwas zu früh kommt, haben die Gastgeber alle Mann an Bord. Im Wittendorfer Lager steht hinter dem Einsatz von Lucas Haug aufgrund seiner Oberschenkelzerrung noch ein kleines Fragezeichen.