Oliver Pfaff hat nach der Winterpause beim Landesligisten TSV Nusplingen als Trainer das Sagen Foto: Kara

Eigentlich wollte Oliver Pfaff zusammen mit Edgar Huber den Fußball-Landesligisten TSV Nusplingen ab der kommenden Saison als Trainerduo übernehmen. Doch nun steigt der 47-Jährige bereits nach der Winterpause als Coach bei den Bäratalern ein. Im Gespräch mit den Schwarzwälder Bote äußert sich Pfaff zu den Gründen.

Herr Pfaff, waren Sie überrascht, als vom TSV Nusplingen die Anfrage kam, die Mannschaft früher zu übernehmen?

Direkt überrascht war ich nicht, denn ich bin mit den Verantwortlichen des TSV Nusplingen im Hinblick auf die neue Saison bereits regelmäßig in Kontakt gewesen. Ich hatte eigentlich gedacht, dass Wolfgang Narr und Thomas Essigbeck ihre erfolgreiche Arbeit bis zum Saisonende fortsetzen würden. Aber man muss ihre Entscheidung, aus beruflichen und privaten Gründen nun aufzuhören, respektieren.

Mussten Sie lange überlegen, bis Sie ihre Zusage gegeben haben?

Ich habe mir eine Bedenkzeit erbeten, um mich auch mit meinem künftigen Trainerkollegen Edgar Huber, der ja noch in Straßberg spielt, zu besprechen. Danach habe ich meine Zusage gegeben, denn ich wollte dem TSV Nusplingen die schwierige Situation ersparen, noch mal nach einer Interimslösung bis zum Saisonende suchen zu müssen.

Wie wird Ihr Fahrplan beim TSV Nusplingen aussehen?

Nach der Trainervorstellung am kommenden Freitag, bei der Edgar Huber auch dabei sein wird, startet die offizielle Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte am Dienstag, 11. Januar. Wir starten mit einer vierwöchigen "Pre-Season" bei Athletik-Trainer Michael Kaiser in Albstadt. Danach werden wir ,so gut es von den Wetterbedingungen her geht, vier Wochen auf dem Platz sein und dabei sieben Testspiele bestreiten, ehe Anfang März die beiden letzten Vorrundenspiele anstehen.

Apropos Vorrunde: Der TSV Nusplingen hat vorzeitig die Qualifikation für die Aufstiegsrunde geschafft. Wie lautet ihre Zielsetzung für die zweite Saisonhälfte?

Wir sind sehr froh, dass wir in der Aufstiegsrunde sind, denn so lässt sich ohne Druck eine Art Vorbereitung auf die nächste Saison spielen. Wir wissen, dass wir mit dem Aufstieg nichts zu tun haben werden – das wäre utopisch – für uns sind das neun Spiele unter Wettkampfbedingungen, in denen wir uns weiter entwickeln und dabei die Gegner auch ärgern wollen. Wir werden in diesen Partien viele Dinge, sowohl im taktischen Bereich als auch von der Spielanlage her auszuprobieren, um für die nächste Saison gerüstet zu sein. Denn dort wird das Primärziel wieder der Klassenerhalt sein.