Schafft der FV/DJK St. Georgen – Luca Crudo, einer der drei Spielertrainer (links) – nun doch den direkten Aufstieg in die Kreisliga A1? Foto: Roland Sigwart

Was haben die Kreisliga B1 und die B2 vor den letzten beiden Saisonspieltagen – jeweils im Kampf um die Meisterschaft – gemeinsam? Jede Menge Spannung.

Kreisliga B1: Nur zwei magere Pünktchen trennen die ersten drei Teams voneinander. Die SG Mönchweiler/Peterzell (44 Punkte/75:21) verspielte zuletzt im Derby vor einer Woche beim 1:2 gegen den neuen Tabellenführer FV/DJK St. Georgen (45/74:18) den ersten Matchball in Richtung Meisterschaft und muss nun am Ende sogar noch um die Relegation zittern, da der FC Triberg (43/70:28) dicht im Nacken sitzt.

SG Mönchweiler verlor zwei Mal gegen St. Georgen

Sollte es SG-Trainer Ralf Hellmer trotz einer bärenstarken Saison nicht gelingen, direkt aufzusteigen, dann sicherlich auch bedingt durch die beiden Niederlagen gegen St. Georgen in den direkten Duellen.

Der FC Triberg fing sich nach einem Hänger im April, als man unter anderem gegen Mönchweiler daheim mit 1:8 unterging. Spätestens mit dem 2:1 gegen St. Georgen meldeten sich die Wasserfallstädter im Rennen um die Aufstiegsrunde vor 14 Tagen wieder zurück.

Triberger lauern im Hinterhalt

An den letzten beiden Spieltagen hat der FV/DJK St. Georgen die Pflichtaufgabe beim Schlusslicht SV Nußbach und dann das schwere Abschlussspiel gegen die Sportfreunde Schönenbach. Das Spielertrainertrio Alexander German, Manuel Passarella sowie Luca Crudo war vor der Runde mit dem Ziel angetreten, aufzusteigen. Die SG Mönchweiler/Peterzell erwartet unterdessen den FV Marbach 2 und muss zum FC Schonach 2 – mit sechs Punkten ohne Patzer ist zu rechnen. Daher kann der FC Triberg nur in Wartestellung ausharren.

TuS Oberbaldingen besitzt die beste Ausgangsposition

Kreisliga B2: In einem packenden Dreikampf hat der aktuelle Tabellenführer TuS Oberbaldingen die besten Chancen auf die Meisterschaft und den Direktaufstieg in die Kreisliga A. Die Kicker von der Ostbaar legten eine bemerkenswerte Serie hin und gewannen die letzten neun Spiele. Mit 42 Punkten und 50:13-Toren hat der TuS die Pole-Position eingenommen und überholte die beiden im Winter als Topfavoriten gehandelten FC Hüfingen (39/50:11) sowie den TuS Blumberg (38/54:16).

Wer macht am Ende das Rennen? Oberbaldingen hat nach dem 2:0-Derbysieg am Mittwoch gegen den FC Bad Dürrheim II an diesem Wochenende spielfrei. Dann kommt es nach Pfingsten in 14 Tagen am 22. und letzten Spieltag zum "Showdown" daheim gegen den FC Hüfingen. Gut möglich dass sogar das Torverhältnis über die Vergabe des Meistertitels entscheidet.

Hüfingen und Blumberg ließen zu viele Punkte liegen

Oberbaldingens Trainer Claudio Andreotti betonte bereits in der Winterpause, dass sein Team nie aufgeben werde. Oberbaldingen hat vor allen Dingen die direkten Duelle gegen Hüfingen (2:0) und Blumberg (1:0/1:0) positiv gestalten können. Hüfingen und Blumberg haben hingegen zu viele Punkte liegen lassen. Hüfingens Coach Daniel Höll ärgerte sich vor allem über das 1:1 am vergangenen Spieltag bei den Eichbergstädtern, als man den Ausgleich erst in der 95. Minute kassierte.

Mit vier Punkten Rückstand kann Blumberg indes nicht mehr Meister werden, muss sogar darauf hoffen, dass Hüfingen zweimal höchstens Remis spielt oder in Oberbaldingen verliert, um selbst bei maximal 41 Zählern noch als Vizemeister in die Aufstiegsrunde zu rutschen.