Das Trainerteam des FC Hardt möchte Bestleistungen aus den Fußballern herauskitzeln (von links): Thomas Hildbrand, Nino Eisensteck, Thomas Pfaff und Philipp Hildenbrand. Es fehlt Torwarttrainer Felix Heizmann. Foto: Pfaff Foto: Schwarzwälder Bote

Fußball: FC Hardt möchte in Kreisliga A angreifen / Hildenbrand verstärkt Trainerteam

Sehr gute Karten im Meisterschaftsrennen hatte der FC Hardt in der vergangenen Saison – bis, ja bis Corona wieder einmal dafür sorgte, dass die Saison vorzeitig beendet wurde. Doch deswegen steckt das Team von Trainer Nino Eisensteck den Kopf nicht in den Sand.

Auch in der neuen Runde soll an die Erfolge des Vorjahres angeknüpft werden. Damit die personellen Voraussetzungen optimal sind, wurde zunächst einmal das Trainerteam ergänzt: Philipp Hildenbrand ergänzt künftig die Übungsleiterriege. Er wird sich das Amt des Co-Trainers der ersten Mannschaft mit Thomas Pfaff teilen, der kürzlich Vater geworden ist und daher etwas kürzer tritt.

"Ihn kennt jeder, da er auch schon die zweite Mannschaft trainiert hat", zeigt sich Eisensteck sehr erleichtert über die Neubesetzung. Trainer der zweiten Mannschaft bleibt Thomas Hildbrand, Torwarttrainer ist nach wie vor Felix Heizmann.

Das erste Jahr als Trainer verlief für Eisensteck äußerst turbulent – Corona sei dank. "Der FC Hardt ist ein sehr gesunder Verein mit einer familiären Atmosphäre. Ich bin sehr gut aufgenommen worden", blickt er zurück. Der Charakter des Teams sei überragend und so galt es, vor allem im taktischen Bereich zu arbeiten. Die Erste lag letztlich auf dem zweiten Platz der Kreisliga A, die Zweite auf dem vierten Platz der Kreisliga B, als die Runde abgebrochen wurde.

Auch für die neue Saison gebe es keine Planungssicherheit. "Alle hoffen natürlich auf eine komplette Runde", sagt der Coach. Die lange Pause von über einem halben Jahr habe an allen Beteiligten sehr gezehrt. Anfangs seien noch coronakonforme Lauftreffs in Zweiergruppen organisiert worden. Danach hielten sich die Kicker selbstständig fit.

Nun geht der Blick aber nach vorne: "Es gibt viel nachzuholen, vor allem im technischen und taktischen Bereich", sagt Eisensteck. Das gehe aber allen so, sagt er mit Blick auf die anderen Vereine. Zudem gibt es bislang unbekannte Probleme im Trainingsbetrieb: Immer wieder müssten einzelne Spieler wegen einer Corona-Impfung pausieren. Zunächst einmal müsse im Training die Konzentration und der Wille hochgehalten werden, einfache Dinge müssten automatisiert werden. "Alles andere sind erstmal Gutsle", betont Nino Eisensteck.

Leistungsschwankungen

Nach der langen Pause gebe es gewaltige Schwankungen in der Leistung, hat der Trainer festgestellt. Die Erste gewann alle Vorbereitungsspiele, allerdings schied der FC Hardt im Bezirkspokal mit einer 0:1-Niederlage gegen Gosheim aus.

Zunächst einmal gelte es, Konstanz reinzubringen. Dann wolle man wieder um den Aufstieg in der Kreisliga A mitspielen. "Das wird aber ein sehr langer Weg", ist sich Eisensteck bewusst. Er kann auf Stützen wie Marc und Nico Haberstroh, Thomas Schondelmaier, Michael Herrmann oder Stefan Gaus bauen. Auch mit der "Zweiten" rechnet man sich beim FC Hardt eine gute Platzierung in der Kreisliga B 1 aus. Das Personal ist im Vergleich zur Vorsaison nahezu unverändert. Paul Spinner und Tobias Müller kommen aus der A-Jugend hinzu, allerdings Lukas Fuchs hat aufgehört. Im Training können Eisensteck und sein Trainerteam zwischen 30 und 35 Spieler anleiten.

Allerdings: "Die Konkurrenz hat personell aufgerüstet", weiß Eisensteck. Er rechnet damit, dass Suebia Rottweil und der SV Waldmössingen vorne mitspielen. Auch Horgen, Mariazell/Locherhof und Irslingen dürften nicht unterschätzt werden.

Wohin die Reise in der kommenden Saison geht, wird man beim FC Hardt vermutlich relativ schnell wissen: Schon in den ersten Partien kommt es knüppelhart und man trifft auf nahezu alle vermeintlichen Konkurrenten um die vorderen Plätze.