Im Hinspiel reichte es für Patrick Lauble und die TSG Balingen gegen die TSG Hoffenheim II trotz bester Chancen nur zu einem 2:2-Unentschieden. Im Rückspiel wollen es die Eyachstädter besser machen und auf alle Fälle erneut punkten. Foto: Kara

Regionalliga: TSG Balingen strebt im letzten Spiel des Jahres ersten Auswärtssieg an.

TSG Hoffenheim II – TSG Balingen (Samstag, 14 Uhr). Gelingt Aufsteiger Balingen im letzten Spiel des Jahres in Hoffenheim der erste Auswärtsdreier? Die Eyachstädter können die Reise ins Kraichgau gelassen angehen.

Denn mit dem 2:0-Erfolg gegen SSV Ulm in der Vorwoche haben die Jungs von Trainer Ralf Volkwein nicht nur die vereinsinterne Vorgabe, aus den letzten drei Spielen vier Punkte zu holen, bereits erfüllt, sondern liegen mit 25 Punkten aus 19 Spielen und Rang neun auch sonst absolut im Soll. Gute Voraussetzungen also, um im Dietmat-Hopp-Stadion am Ende als Sieger vom Platz zu gehen.

"Wir wollen noch einmal alles versuchen, um im letzten Spiel zu punkten oder einen Sieg einzufahren", sagt der Balinger Chefcoach, "In den bisherigen zehn Auswärtsspielen haben wir fünf Mal einen Punkt geholt und fünf Mal verloren – unsere Auswärtsbilanz könnte besser sein. Wir sind deshalb auch nicht der Favorit in Hoffenheim. Mit einem Punkt wäre ich vorab schon zufrieden, ein Sieg wäre natürlich überragend."

Volkwein ist sich aber bewusst, dass das Gastspiel bei der Hoffenheimer Zweiten kein leichtes Unterfangen wird. "Das ist eine junge, gut ausgebildete Truppe. Vor der Saison gab es wieder einen großen Umbruch, was bei den U23-Mannschaften zum Alltag gehört. Das war auch im Hinspiel zu sehen, das wir eigentlich hätten gewinnen müssen. Doch die jungen Hoffenheimer Spieler haben im Verlauf der Vorunde eine gute Entwicklung genommen, deshalb werden sie auch mit dem Kampf um den Klassenerhalt nichts zu tun haben. Dafür sind sie qualitativ zu stark."

Zudem erhält die Hoffenheimer Talenttruppe auch immer mal wieder Unterstützung aus dem Profikader. so wirkte zuletzt Bundesoligaprofi Dennis Geiger mit, der nach langer Verletzungspause wieder Spielpraxis sammeln soll. Torhüter Gregor Kobel hatte ebenfalls schon einige Einsätze im Bundesligateam.

"Welche Qualität die Mannschaft hat, das hat sie beim 3:3 in Mannheim bewiesen, als nach einem 0:2- und 1:3-Rückstand zurückgekommen ist. Da muss bei uns schon alles passen, um in irgendeiner Form Punkte mitnehmen zu können. Wir werden alles probieren, um so eine Leistungen abzurufen, wie am vergangenen Freitag gegen den SSV Ulm, wenngleich wir wissen, dass es von den Rahmenbedingungen anders aussieht. Auswärts werden es keine 2200 Zuschauer sein, sondern eine deutlich kleinere Kulisse. Dennoch wollen wir die Partie mit der gleichen Intensität und Einstellung angehen, wie gegen Ulm in der ersten Halbzeit."

Personell muss Volkwein einige Veränderungen im Vergleich zum 2:0 gegen die "Spatzen" vornehmen. Denn Adrian Müller zog sich gegen Ulm eine Zerrung zu und muss ebenso passen wie der gelbgesperrte Daniel Seemann und Kaan Akkaya nach seiner Ampelkarte. Dafür kehren aber die beiden Routiniers Jörg Schreyeck, der zuletzt ebenfalls eine Gelbsperre absaß, und der zuvor erkrankte Kapitän Manuel Pflumm in den Kader zurück.

Wer in der Startformation stehen wird, und mit welcher Taktik er die Partie angehen wird, das lässt der Balinger Trainer noch offen. "Das mache ich vom System abhängig, das Hoffenheim spielen wird. Die TSG hatte in den vergangenen Wochen in verschiedenen Variationen gespielt. Wir werden unsere Mannschaft so ausrichten, dass sie auf alles eine Antwort haben wird", sagt Volkwein.