Hoffenheims Trainer Marco Wildersinn war mit dem Saisonauftakt seiner Mannschaft nicht zufrieden. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Regionalliga: Bundesliga-Reserve sucht Erfolgserlebnis.

Mit der TSG Hoffenheim II gastiert am Freitagabend ein Team in der Balinger Bizerba-Arena, das seinen Saisonauftakt – wie Gastgeber TSG Balingen – verloren hat.

Für die Talent-Truppe aus dem Kriachgau nichts Neues – schon in der Vorsaison verlor Hoffenheim II die ersten beiden Spiele gegen Steinbach-Haiger und Mannheim, ehe sie am dritten Spieltag den ersten Punkt holte: Beim 0:0 bei der TSG Balingen.

Auch vor dieser Saison galt es für den Hoffenheimer Trainer Marco Wildersinn, wieder einen großen Umbruch in seiner Mannschaft zu bewältigen. Insgesamt 13 Spieler, unter anderem namhafte Akteure wie Torjäger Thomas Gösweiner (Elversberg), Meris Skenderovic (Carl Zeiß Jena) oder Theodoros Poliatakis (Elversberg) verließen den Klub. 18 Neue, zumeist junge Spieler, aber auch gestandene Profis wie Royal-Dominique Fenell (VfR Aalen) oder der Ex-Balinger Jan Ferdinand (VfB Stuttgart II) galt es für Wildersinn in den Kader zu integrieren. In den Testspielen schlugen sich die neu formierten Kraichgauer wacker: Nach einer 1:5-Niederlage gegen den SSV Reutlingen zum Auftakt der Saisonvorbereitung spielten die 99-er gegen den 1. FC Saarbrücken 2:2, bezwangen den pfälzischen Bezirksligisten SV Hinterweidenthal klar mit 9:1 und ließen einen 2:0-Erfolg gegen den West-Regionalligisten 1. FC Köln U23 folgen.

Wenige gut lief es dann im ersten Regionalligaspiel der neuen Saison gegen den Drittligaabsteiger VfR Aalen. Die Gäste von der Ostalb, die mit ihrem neuen Trainer Roland Seitz und eine komplett neuen Mannschaft angetreten waren, bestimmten vor allem in der ersten Halbzeit das Geschehen vor 503 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Stadion. Dijon Ramaj brachte den VfL nach 13 Minuten mit 1:0 in Führung und war auch nach 26 Minuten nach einer Flanke von Nikolaos Dobros zur Stelle und erhöhte auf 2:0. Kurz vor der Pause wäre Aalen fast noch das 3:0 geglückt; aber TSG-Schlussmann Stefan Drljaca lenkte einen Drehschuss des aufgerückten Tim Grupp an den Pfosten (41.).

Zwar ließ Hoffenheim im zweiten Durchgang nichts mehr zu; aber zu mehr als zum 1:2- Anschlusstreffer von Enes Tubluk (83.) reichte es allerdings nicht.

"Aufgrund der ersten Halbzeit ist das Ergebnis berechtigt", gestand Trainer Wildersinn nach dem Spiel ein und kannte auch die Gründe für die Niederlage: "Uns haben ein paar Prozentpunkte gefehlt und Aalen war in der Chancenverwertung eiskalt."

Mit Balingen erwartet Wieldersinn "eine Mannschaft, die kampfstark ist, über die Mentalität kommt und alles reinhaut. Solchen Teams ist nur über die Physis beizukommen – daran müssen wir arbeiten."