Der VfL Nagold (weiße Trikots) war in Kirchheim nicht bis zum Schluss konzentriert. Foto: Sautter Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendfußball: A-Junioren des VfL Nagold können den Sack in Kirchheim nicht zumachen

VfL Kirchheim – VfL Nagold 3:3 (1:1). Ein unglückliches Remis musste die U19 des VfL Nagold in der Verbandsstaffel Nord in Kirchheim hinnehmen. Der spielerisch stärkere Tabellenzweite führte noch bis in die Schlussminute hinein mit 3:2.

Den ersten Glanzpunkt in dieser hart umkämpften Partie auf dem schwer bespielbaren Platz setzte der VfL Kirchheim, der durch einen Treffer von Lasse Fröschle (23.) mit 1:0 in Führung ging. Er wurde nach einem Konter schön freigespielt und behielt in einer Eins-gegen-eins-Situation gegen den Nagolder Torhüter Lars Großmann die Oberhand. Eine nicht ganz unverdiente Führung, hatten die Gastgeber doch schon zuvor zwei gute Möglichkeiten. Doch nach und nach kamen die Nagolder besser in die Partie, übernahmen die Initiative und schlugen in der 43. Minute zum ersten Mal zu: Philipp Schäuble passte zu Walter Vegelin, der Elias Bürkle bediente, der einen Gegenspieler austanzte und einnetzte. Eine Minute später fiel Bürkle dem schlecht zu bespielbaren Platz zu Opfer und musste wegen einer Oberschenkelverletzung das Feld räumen.

In der zweiten Hälfte hatten die Nagolder durchweg Feldvorteile und erwischten gleich einen Start nach Maß. Chris Wolfer (49.) setzte einen Vollspannschuss unter die Latte und vier Minuten später schraubte Philipp Schäuble die Nagolder Führung nach einem Freistoß von Jonathan Stockinger auf 3:1.

Weiter ging es hoch her, drei Minuten später verkürzte Kirchheims Ibrahim Sidibé auf 2:3. Ein Nagolder Spieler bekam das Leder nicht aus der Gefahrenzone geklärt und vertändelte. Solche individuelle Fehler wirken sich auf diesem Niveau natürlich fatal aus und so schlug Sidibé eiskalt zu.

Doch die Nagold U19 ließ sich von diesem erneuten Rückschlag nicht aus der Bahn werfen, war weiterhin tonangebend, ließ aber mehrere Chancen ungenutzt. Walter Vegelin schlug noch einen Haken statt gleich abzuschließen und so wurde sein Abschluss abgeblockt. Auch Mitspieler Schäuble zögerte in einer aussichtsreichen Situation zu lange, Berk Özhan zog zudem gegen den starken gegnerischen Torhüter Maksim Wolf den Kürzeren.

Und so kam es, wie es kommen musste: In der zweiten Minute der Nachspielzeit landete ein direkter Freistoß aus 40 Metern, bei dem der in dieser Saison bislang so starke Großmann nicht gut aussah, im Nagolder Kasten. Tore: 1:0 (23.) Lasse Fröschle; 1:1 (43.) Elias Bürkle; 1:2 (49.) Chris Wolfer; 1:3 (53.) Philipp Schäuble; 2:3 (56.) Ibrahim Sidibé; 3:3 (90+2.) Danijel Djedovic. VfL Nagold: Lars Großmann; Jonathan Stockinger, Julian Sinz, Justin Nebert, Semin Opardija (79. Adrian Jungebloed), Walter Vegelin, Heinrich Vegelin (77. Joshua Bock), Berk Özhan, Chris Wolfer, Elias Bürkle (44. Stephan Sautter).