Derzeit pausiert der Amateurfußball. Foto: Schwarzwälder Bote

Fußball: Landesverbandspräsidenten im Fokus. Funktionäre beraten über Verlängerungen der Corona-Zwangspause.

Wie geht es im Amateurfußball weiter? Diese Frage diskutieren am heutigen Mittwoch die Präsidenten der Landesverbände. Eine Verlängerung der Corona-Pause ist wahrscheinlich. Für einen Abbruch sei es jedoch zu früh, so der Verbandssprecher und stellvertretende Geschäftsführer des Südbadischen Fußballverbands SBFV, Thorsten Kratzner.

Die Bundesliga hat am Dienstag offiziell entschieden, ihre Spielpause bis mindestens zum 30. April zu verlängern. Am heutigen Mittwoch steht eine Konferenz der Präsidenten aller Landesverbände an. "In dieser soll gemeinsam über das weitere Vorgehen beraten werden", Ziel sei es, sich auf ein möglichst bundeseinheitliches Vorgehen zu einigen, sagt Kratzner. Zudem sei man mit den anderen Verbänden in Baden-Württemberg in Kontakt, um eine komplett einheitliche Lösung im Bundesland zu finden.

Wie jedoch diese Lösung am Ende aussehen wird, kann derzeit noch keiner sagen. Eines scheint jedoch klar: Der Spielbetrieb wird nicht am 20. April wieder aufgenommen. "Man kann davon ausgehen, dass die Pause weitergeht", so Kratzner. Bis wann, konnte der SBFV-Sprecher auch noch nicht sagen. Es ist anzunehmen, dass die endgültige Entscheidung über eine Verlängerung erst nach der Videokonferenz der Verbandspräsidenten getroffen wird. Der 30. Juni – das offizielle Saisonende – sei dabei nicht unumstößlich. Es gebe "Modelle für Verlängerungen", sagt Kratzner.

Ganz unproblematisch dürfte das gleichwohl nicht werden. Vor allem dann, wenn in den Landesverbänden unterschiedliche Regelungen gelten. Ein Wechsel über die Verbandsgrenzen hinweg wäre dann nämlich sehr kompliziert. "Hier arbeitet der DFB an – aufgrund der Corona-Krise nötigen – Anpassungen im allgemein verbindlichen Teil der DFB-Spielordnung."