Die Spieler des FC Schonach durften sich über neun Tore freuen. Foto: Sigwart

Landesliga: Blanco-Elf landet Kantersieg gegen SV Obereschach. Kapitän Manuel Pasarella trifft vierfach. 

Ein turbulentes Osterwochenende für den FC Schonach. Am Samstag feierten die Teutonen einen 9:1-Sieg über den SV Obereschach. Am Montag war der Tank dann beim 0:0 gegen den SC Konstanz-Wollmatingen etwas leer.

Die Schonacher schafften es nicht, die Konstanzer aus ihrer sicheren Defensive herauszulocken und Torchancen zu kreieren. Lediglich nach einem Flankenlauf von Gianvito Romeo stand Manuel Passarella goldrichtig – und traf. Doch der Unparteiische erkannte das Tor nicht an. Nach etwa einer halben Stunde Spielzeit rutschte Alex German um Millimeter am Leder vorbei. Spielerisch tat sich die Blanco-Elf äußerst schwer. Konstanz blieb durch ihre ständig aggressive Gangart weiterhin präsent und störte den Spielfluss der Teutonen. Nach etwa einer Stunde scheiterte Manuel Passarella an der Latte. Trotz der gefühlten achtzig Prozent Ballbesitz der Schonacher blieb es bei einem schmeichelhaften 0:0-Unentschieden.

Der Sieg vom Samstag wird in der Landesliga-Ära des FC Schonach dagegen sicherlich einen besonderen Platz finden. Mit 9:1 haben die Teutonen zuvor den SV Obereschach vom Platz gefegt. In der Anfangsphase hielt die Bibic-Elf noch gut mit und versuchte, die Schonacher mit hohem Pressing unter Druck zu setzen. Doch jedes Mal, wenn sich die Teutonen daraus befreien konnten, wurde es gefährlich. So wie in der achten Minute, als Julian Kaiser nur noch per Foul von Mike Duffner im Sechzehner gestoppt werden konnte. Torjäger Alex German bedankte sich und verwandelte den Elfer zum 1:0.

Einmal konnte der OSV durch einen Treffer des Winter-Neuzugangs Noah Nocht noch ausgleichen. Manuel Passarella sorgte aber mit zwei Treffern noch vor der Halbzeit für klare Verhältnisse. In den zweiten 45 Minuten platzte bei den Schonachern dann richtig der Knoten. Die Teutonen führten die Aufsteiger regelrecht vor. Innerhalb von elf Minuten bauten die Schonacher den Vorsprung auf 7:1 aus. Julian Kaiser (2), Alex German und Gianvito Romeo (Elfmeter) trafen. Bei den Obereschachern schlichen sich immer mehr Nachlässigkeiten ein. Die Bibic-Elf war nun völlig von der Rolle. Manuel Passarella vollendete mit seinen Saisontreffern 19 und 20 das 9:1-Glanzstück.

Obereschachs Trainer Mario Bibic zog aus der Niederlage seine Konsequenzen und trat von seinem Amt zurück.

FC Schonach – SV Obereschach 9:1 (3:1).

FC Schonach: Pfau, Griesbeck, Ketterer, Wetzig (71. Weis), Lenti, Dold (63. Dold), Passarella, Reiner, Romeo, German (78. Hettich), Kaiser (78. Pfau).

SV Obereschach: Fischer, Duffner (52. Yildiz), Zimmermann, Lees (61. Rottler), Riegger Rene, Schreiner, Nocht, Storz, Hayn, Riegger Roman, Heringer.

Tore: 1:0 German (8., Foulelfmeter), 1:1 Nocht (11.), 2:1, 3:1 Passarella (29., 34.), 4:1 Kaiser (57.), 5:1 German (60.), 6:1 Kaiser (65.), 7:1 Romeo (68., Foulelfmeter), 8:1, 9:1 Passarella (82., 85.).

Schiedsrichter: Felix Dürrschnabel (Bietigheim).

Zuschauer: 200.

FC Schonach – SC Konstanz/Wollmatingen 0:0.

FC Schonach: Maximilian Pfau, Griesbeck, Ketterer, Wetzig, Lenti, Dold, Passarella (67. Frey), Reiner (77. Sebastian Pfau), Romeo, German, Kaiser.

Schiedsrichter: Christian Gehring (SV Gengenbach).

Zuschauer: 230.

Stimmen

Enrique Blanco, Trainer FC Schonach:

"Ab Mitte der ersten Hälfte haben wir gegen Obereschach zu unserem Spiel gefunden und alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben sehr gut kombiniert und den Ball laufen lassen. Der Sieg war letztendlich verdient. Gegen Konstanz-Wollmatingen haben wir es trotz der gefühlten 80 Prozent Ballbesitz nicht verstanden, diesen in Zählbares umzumünzen. Wir haben es auch zu kompliziert gemacht und die wenigen Chancen einfach nicht genutzt."

Alexander Lees, Sportlicher Leiter des SV Obereschach:
"Komplette Leere, mehr kann ich nicht mehr sagen. So darf man sich nicht präsentieren. Nach der Pause sind alle Dämme gebrochen. Wir müssen jetzt schauen, wie wir weitermachen. Wir sind Mario für alles, was er für uns geleistet hat, sehr dankbar und wünschen ihm alles Gute. Wir müssen nun eine Lösung finden."