Pascal Schoch (in Rot) peilt mit dem FC Holzhausen die nächsten drei Punkte an. Foto: Schuon

Landesliga: Tabellenführer gastiert am Sonntag beim TSV. Motto heißt "Weitermachen".

"Weitermachen" heißt das Motto des FC Holzhausen. Nach dem 3:0-Sieg des Landesliga-Tabellenführers am Wochenende gegen Darmsheim geht es für das Team am Sonntag Richtung Ehningen.

TSV Ehningen – FC Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr). Sie haben sie nicht weiter thematisiert, diese 20 Minuten nach der Halbzeitpause in der vergangenen Woche gegen den TV Darmsheim. "Es war das erste Spiel nach der Winterpause, wir haben gewonnen, das passt schon", sagt Holzhausens Coach Martin Kiefer.

Denn trotz dieses kurzen Einbruchs war Holzhausen besonders in der ersten Halbzeit klar spielbestimmend, agierte dominant und geduldig, kam so schnell zu ersten Torchancen – und daran gelte es anzuknüpfen. "Die Jungs wissen selbst am besten, dass diese 20 Minuten nichts waren", sagt deshalb auch Martin Kiefer, "da gab es nicht viel nachzubereiten. Für uns geht es einfach darum, Konstanz reinzubringen."

Genau das soll sein Team gleich am Sonntag zeigen, wenn es in Ehningen antritt. Mit einem einfachen Spiel rechnet Kiefer nämlich keinesfalls. "Abgesehen von diesem 3:3 am vergangenen Wochenende beim SSC Tübingen hat Ehningen kaum Federn gelassen, hatte zumindest davor am drittwenigsten Gegentore kassiert, da sind wir gewarnt", sagt er.

Dass sie sich nicht nur hinten reinstellen wollen, kündigt George Berberoglu bereits an: "Wir ziehen unser eigenes Spiel durch, wollen robust und zweikampfstark dagegenhalten", sagt er. Jeder müsse "180 Puls und die richtige Einstellung" haben.

Dass sein Team dann zumindest mithalten kann, hatte es in Holzhausen gezeigt: Im August kam Ehningen dort zu einem 1:1, glich in der Schlussphase der Partie aus.

Seinerzeit hatte Janik Michel die Holzhauser in der 19. Minute mit 1:0 in Führung gebracht – ausgerechnet auf ihn muss Martin Kiefer am Wochenende jedoch eventuell verzichten: "Janik hat die ganze Woche wegen einer Grippe gefehlt. Da werden wir sehen müssen, wie fit er am Wochenende ist", sagt der Holzhauser Coach. Zudem klagte Felix Loch über Oberchenkelprobleme.

Dafür konnte Patrick Detta wieder voll mittrainieren. "Er hat einen guten Eindruck gemacht, da ist ein Einsatz möglich. Wir wollen aber nichts überstürzen", so Kiefer. Auch Oliver Grathwol, der in der vergangenen Woche sein erstes Pflichtspiel nach der langen Verletzungspause gemacht hat, scheint wieder voll da zu sein: "Man merkt ihm absolut nichts mehr an, er hängt sich voll rein und zieht bei keinem Zweikampf zurück", sagt der Coach. Schon am Samstag sei er mitentscheidend gewesen – und Patrick Detta könnte dem Team in der Defensive zusätzliche Stabilität geben. "Patrick ist ein absolutes Bindeglied", sagt Kiefer, "er hat ein großes Gespür für seine Mitspieler, wird von den Jungen und den Erfahrenen geschätzt."

Seine Klasse könnte den Holzhausern am Sonntag einen weiteren Schub geben – zumal die Vorzeichen klar sind: "Wenn der Tabellenerste gegen den Siebten spielt, wäre es falsch von uns zu sagen, dass wir nicht gewinnen wollen", erklärt Martin Kiefer, "natürlich wollen wir das. Und wir wollen das Spiel auch bestimmen."