Ein defensiver Mittelfeldspieler für die Nullachter. Foto: Rieckhoff

Oberliga: 23-jähriger US-Amerikaner kommt vom Nord-Oberligisten Altona 93 Hamburg.

„1,87 groß, körperlich robust, kopfballstark, aggressive Spielweise“, beschreibt FC08-Sportvorstand Arash Yahyaijan seine neueste Errungenschaft. Der 23-jährige US-Amerikaner Mamadou Sanoussy Baldé unterschreibt am Dienstag beim FC 08 Villingen einen Vertrag über eineinhalb Jahre. „Ein starker Sechser wie er hat uns im defensiven Mittelfeld noch gefehlt“, ergänzt Yahyaijan.

Vergangene Woche hatte sich Baldé zusammen mit zwei anderen Spielern beim FC08 Villingen vorgestellt. Der US-Amerikaner hatte dabei von seiner Persönlichkeit als auch von seinen fußballerischen und physischen Qualitäten her im Probetraining überzeugt. „Gut, dass wir auf der Sechserposition so lange gewartet haben. Wir wollten hier nicht den erstbesten Spieler nehmen“, erläutert Arash Yahyaijan seine Vorgehensweise beim Scouting.

Zuletzt war Mamadou Sanoussy Baldé ein halbes Jahr lang in den USA. Im ersten Halbjahr 2018 spielte er aber noch in Deutschland, und zwar für Altona 93 in der Regionalliga Nord.

Der Manager des Hamburger Traditionsclubs, Andreas Klobedanz, hat Baldé in positiver Erinnerung behalten. „Rustikale Spielweise, hohe Einsatzbereitschaft“, beschreibt er seinen ehemaligen Sechser. Immerhin 17 Einsätze – davon sechs über die volle Spielzeit – hat Baldé für Altona 93 in der Regionalliga gemacht, ehe der Abstieg in die Oberliga Hamburg leider besiegelt war. In Sachen Taktik sah Klobedanz noch Defizite bei Sanoussy Baldé, der ursprünglich in der US-amerikanischen College-League gespielt hat. Er attestiert ihm aber „durchaus Potential“.

„An den Defiziten können wir noch mit ihm arbeiten, er ist ja erst 23 Jahre alt“, zeigt sich Arash Yayaijan optimistisch. Baldé wird auch künftig in Villingen wohnen.

Mit weiteren Neuzugängen hält sich der FC08-Sportvorstand noch bedeckt. „Wir suchen aber auf jeden Fall noch ein bis zwei durchschlagskräftige Spieler für die Offensive“, verkündet Yahyaijan. „Und: Wir gehen das weiter in Ruhe an, haben überhaupt keinen Druck.“