In der vergangenen Spielzeit gewann Straßberg zu Hause gegen Nusplingen (schwarze Spielkleidung) mit 3:1. Foto: Kara

Landesliga: TSV Straßberg bittet am Samstag den TSV Nusplingen zum Lokalkampf.  

Gleich zum Auftakt der Landesliga-Saison 2020/21 dürfen sich die Fußball-Fans in Zollern auf ein Derby freuen. Der TSV Straßberg empfängt am Samstag den TSV Nusplingen im Schmeienstadion (Anpfiff: 15.30 Uhr).

Auf den Punkt scheint der TSV Straßberg auf der richtigen Betriebstemperatur. Denn im WFV-Pokal erreichte das Team von Neu-Trainer Joachim Koch mit Siegen über den Pokalsieger des Bezirks Riß, die SGM Warthausen/Birkenhard (4:1) und den Landesliga-Rivalen FV Rot-Weiß Weiler (1:0) die dritte Runde. Dort musste sich der TSV zwar am Mittwoch erwartungsgemäß dem Oberligisten FV Ravensburg beugen, doch die Straßberger lieferten dem hohen Favoriten trotz des 1:3 richtig Paroli. "Wir haben kurz an einer Überraschung geschnuppert. Das war spielerisch auf einem hohen Niveau. So stelle ich mir meine Mannschaft vor", so Trainer Koch.

Einziges Manko für den Trainer: "Wir müssen unsere Angriffe konsequenter zu Ende spielen und zumindest zum Torabschluss kommen." In dieser Hinsicht erhofft sich Koch am Samstag zum Rundenauftakt eine Steigerung. "Das wird ein ganz anderes Spiel, aber ich hoffe, dass wir die Leistung aus dem Highlight-Spiel auch am Samstag umsetzen können. Die Voraussetzungen sind anders. Wir müssen das Spiel machen und drei Punkte holen." Verzichten muss Koch weiterhin auf Nico Heckendorf (Schlüsselbeinbruch), der Einsatz von Marc-Philipp Kleiner (Knieprobleme) ist noch ungewiss.

Der TSV Nusplingen kommt mit Ausnahme des gesperrten Tim Dehner mit der kompletten Kapelle nach Straßberg und will die Sache ambitioniert angehen. "Ich freue mich richtig auf das erste Punktspiel. Wir hatten eine gute Vorbereitung wollen zeigen, was wir können. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie am oberen Limit spielt – denn dann sind wir nicht chancenlos. Straßberg hat eine gute Grundordnung und ist sehr schwer zu spielen", sagt Michael Schnee. Der neue Trainer des TSV Nusplingen sieht bei seinem Team eine ähnliche Entwicklung wie bei den samstäglichen Gastgebern. "Es treffen zwei ähnliche Mannschaften aufeinander. Beide haben in der Vergangenheit das Hauptaugenmerk auf die Defensive gelegt. Inzwischen legen beide verstärkt Wert auf spielerische Elemente."

Wo sein Team nach der langen Pause in Sachen Leistungsfähigkeit steht, lässt sich für Schnee durchaus, aber nicht zu 100 Prozent bemessen. "Natürlich geben Vorbereitungs- und Pokalspiele Aufschluss. Jetzt aber ist entscheidend schnell in den Rhythmus zu kommen. Aufgrund des neuen Modus’ wird die Vorrunde auf des Messers Schneide gespielt, weil möglichst schnell viele Punkte wollen, um nicht in der Abstiegsrunde zu spielen."