Dritten Auswärtsdreier im Visier

Auch wenn Straßberg nicht von allen Verletzungsproblemen befreit ist, so hätte der TSV sicherlich gerne das in der Vorwoche ausgefallene Derby gegen das Schlusslicht TSV Trillfingen bestritten. Denn nach vier Siegen in Folge wäre Straßberg sicherlich mit viel Rückenwind in den Lokalkampf gegangen. "Die Mannschaft besitzt Charakterstärke. Der Umgang miteinander war immer respektvoll. Sie hat sich zu keiner Zeit unterkriegen lassen. Die Jungs arbeiten zudem hart", erklärt Straßbergs Trainer Oliver Aufwärtstrend. "Wir hatten davor viele Verletzungen. Deshalb haben nicht alle Spieler ihr Maximum abgerufen. Wir waren aber nicht so schwach, wie es unsere Resultate vermuten lassen."

Notgedrungen musste der TSV den nächsten Gegner Laupheim in der Tabelle vorbeiziehen lassen, der FV zwar punktgleich mit dem Pfaff-Team, hat jedoch das um 13 Treffer bessere Torverhältnis. Der jüngste 4:2-Erfolg der Oberschwaben bei der TSG Balingen II fiel etwas aus der Reihe. Die bisherige Saison der Olympioniken war eigentlich von einer eigenen Torarmut und einer starken Defensivarbeit geprägt. Mittlerweile verfügt der Verbandsliga-Absteiger über ein Trefferverhältnis von 19:14, mit dem man das Team auf dem ersten Blick in der oberen Tabellenhälfte einordnen würde. Doch das Gegenteil ist der Fall : Laupheim ist trotz einer Bilanz von vier Siegen und je fünf Niederlagen und Remis genauso in Abstiegsgefahr wie Straßberg, das bei einem Torverhältnis von 18:26 Treffern fünf Siege, zwei Remis und sechs Niederlagen in den Büchern stehen hat.

Deshalb kann für beide Teams in diesem richtungsweisenden Kellerduell nur ein Sieg das Ziel sein. Trotz der prekären Lage denkt Pfaff aber nicht an Neuzugänge in der Winterpause: "Die vielen Verletzten können uns hoffentlich im neuen Jahr wieder weiterhelfen."