Auf Alieu Sarr (rechts) mussten die Donaueschinger auch verzichten. Foto: Archiv

Verbandsliga: 2:7-Pleite der Donaueschinger in Kehl. Alarmglocken läuten bereits. 

Kehler FV – DJK Donaueschingen 7:2 (5:1). Die Donaueschinger gingen nach gutem Beginn im Kehler Rheinstadion völlig unter. In Donaueschingen läuten nun die Alarmglocken. Coach Tim Heine kündigt für diese Woche intensive Gespräche mit seinen Spielern an. "So sind wir in der Verbandsliga gerade nicht mehr wettbewerbsfähig", kritisiert der Coach.

Vor dem Anpfiff in Kehl hatte die DJK noch zwei Hiobsbotschaften zu verkraften, denn mit Alieu Sarr und Sebastian Sauter (jeweils Knieprobleme) fielen wichtige Spieler kurzfristig aus.

Doch die Gäste erwischten einen optimalen Start. In der 26. Minute die 1:0-Führung für die DJK. Andi Albicker schoss nach Vorarbeit von Heiko Reich ein. Doch die Donaueschinger fanden dadurch nicht zu Sicherheit. Eine Zeigerumdrehung später sorgte der Kehler Ümit Sen für den 1:1-Ausgleich. Nach einem schweren Abwehrfehler der Gäste erzielte Tim Keck eine weitere Minute später das 2:1 für die Grenzstädter. Bereits sechs Minuten später – wiederum nach einem unnötigen Ballverlust – kassierte die DJK durch Sen das 1:3. Die DJK präsentierte sich nach diesem Rückstand sehr schlecht. Es fehlte im Heine-Team die entsprechende Körpersprache, ein Aufrappeln war nicht zu sehen. In der 42. Minute traf Fadi Ammar Kheloufi zum 4:1 für die Gastgeber. Kurz vor der Pause war es David Assenmacher, der sich in die Kehler Torschützenliste zum 5:1 eintrug.

DJK-Coach Tim Heine verstärkte nach dem Seitenwechsel personell-taktisch seine Defensive, "damit wir hier nicht den totalen Untergang erleben." Aber seinem Team fehlte längst die Sicherheit und das Selbstvertrauen. In der 60. Minute verursachte Tobias Wild einen Foulelfmeter, den David Assenmacher zum 6:1 für die Kehler verwandelte. In der 64. Minute gelang der DJK dann der Anschlusstreffer zum 2:6 – bedingt durch ein Eigentor von Jonas Vetter.

Nun versuchten die Donaueschinger, sich gegen nachlassende Kehler aufzubäumen. Und tatsächlich verzeichnete das Tabellenschlusslicht noch vier gute Möglichkeiten zur Resultatsverbesserung. Doch diese wurden fahrlässig vergeben. Der Kehler FV machte es besser. In der 72. Minute setzte Makaya mit seinem Treffer zum 7:2 den Schlusspunkt unter der Toreliste der Hausherren. Dabei blieb es bis zum Schluss. In dieser Verfassung wird die DJK Donaueschingen den Klassenerhalt nicht schaffen.