Spitzenreiter GW Ottenbronn (am Ball) feierte mit dem 1:0 gegen die Warter den 15. Saisonsieg. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Kreisliga A Staffel 1: SV Gültlingen lässt in Wildberg zwei Punkte liegen / TSV Neuhengstett feiert Kantersieg gegen TSV Simmersfeld

Immer wieder sorgen die Spitzenteams der Kreisliga A, Staffel 1, für jede Menge Tore, am Sonntag hielten sich die Fußballer von Grün-Weiß Ottenbronn, dem SV Gültlingen und dem SV Breitenberg/Martinsmoos diesbezüglich allerdings auffallend zurück.

Nur ein einziger Treffer war dem Führungsduo diesmal vergönnt, und für diesen sorgte der Ottenbronner Ugur Korkmaz mit seinem Treffer zum 1:0-Sieg gegen die Spvgg Wart/Ebershardt.

Der SV Gültlingen als erster Ottenbronn-Verfolger kam im Wildberger Derby gegen den SV Sulz am Eck ebenso wenig über ein 0:0 hinaus, wie der Tabellendritte SV Breitenberg/Martinsmoos bei seinem Gastspiel in Wildberg.

Beim 7:1 des TSV Altensteig gegen den SV Schönbronn und beim 5:0 des TSV Neuhengstett gegen den TSV Simmersfeld konnten die Fans Kantersiege miterleben. Unter der Rubrik "normale Ergebnisse" sind eigentlich nur der 2:0-Sieg der Neubulacher bei Zrinski Calw und das 3:1 der Möttlinger in Ostelsheim einzuordnen.

"Es war ein einseitiges Spiel, aber wir haben klarste Chancen nicht gemacht", so der Gültlinger Abteilungsleiter Gunter Deuble, für den beim Auftritt seiner Elf gegen den äußerst defensivstarken SV Sulz am Eck sicherlich mehr drin gewesen ist, als nur eine Nullnummer. Dennoch sieht er seine Mannschaft auf einem guten Weg. "Dieses Unentschieden ist kein Beinbruch.", so Deuble.

In der mannschaftsinternen Torjägerliste liegen Kevin Krause, Michael Pflieger und Kevin Stoll mit jeweils acht Treffern gleichauf. Marcus Pflieger hat es auf sieben Einschüsse gebracht Mit fünf Treffern wird Mustafa Topuzelli geführt, der Mitte Oktober letztmalig das Trikot des Sportvereins Gültlingen getragen und sich inzwischen dem B-Ligisten FV Calw angeschlossen hat.

Mit einem Zähler mussten sich die Breitenberger beim Gastspiel in Wildberg zufrieden geben. "Es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir am Ende durch Sebastian Padubrin noch zwei Großchancen hatte", so der Breitenberger Spielleiter Bernd Gugel nach dem torlosen Unentschieden. "Uns haben einige Spieler gefehlt, von daher ist das 0:0 im Endeffekt okay."

Für Roland Jelic, Vorsitzender von Zrinski Calw, war das 0:2 gegen den SC Neubulach eine unglückliche und gleichfalls unverdiente Niederlage. "Wir waren die spielerisch bessere Mannschaften, haben aber unsere Chancen zum Teil kläglich vergeben. Neubulach hat hingegen seinerseits aus drei Chancen zwei Tore gemacht."

Otto Koch brachte den SCN nach einer guten halben Stunde in Führung. "Zu diesem Zeitpunkt hätten wir eigentlich schon 2:0 führen müssen", so Roland Jelic, der den Spielverlauf auf den Kopf gestellt sah. Nachdem die Kroaten auch in der Folgezeit nichts Zählbares zuwege brachten, war es in der 89. Minute der Neubulacher Moritz Kaufmann, der mit dem 2:0 die Kuh für die Neubulacher endgültig vom Eis holte.

"Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg für die Möttlinger. Sie waren in der ersten Halbzeit ganz klar besser als wir, erst in der zweiten Hälfte kamen wir etwas besser ins Spiel", blickte derweil der Ostelsheimer Trainer Marco Grözinger auf die 1:3-Heimniederlage seiner Mannschaft zurück. Letztendlich haben sich die Ostelsheimer selbst geschlagen. "Alle drei Gegentore resultierten aus individuellen Fehlern von uns", so Grözinger, dessen Team unter anderem zwei Eigentore fabrizierte.

Gleich mit 7:1 Toren machte der TSV Altensteig den SV Schönbronn nass. "Das Ergebnis spricht für sich, unser Sieg war auch in dieser Höhe verdient", so der Altensteiger Spielleiter Yasin Kocyigit, der eine recht einseitige Partie gesehen hatte. "Wir treten als Team auf, entwickeln uns Schritt für Schritt und blicken ganz zuversichtlich in die Zukunft", gibt sich Yasin Kocyigit optimistisch, was die kommenden Aufgaben angeht.

Einen Sahnetag erwischte am vergangenen Donnerstag der SV Breitenberg/Martinsmoos beim 5:1-Erfolg gegen den NK Zrinski Calw. "Über weite Strecken war es eigentlich ein ausgeglichenes Spiel, Zrinski hat ebenfalls gut gespielt und kam zu einigen Torchancen. Einzig zwischen der 20. und der 45. Minuten waren wir optisch überlegen", sagte SVB-Spielleiter Bernd Gugel, nach dessen Meinung der Heimsieg allerdings etwas zu hoch ausgefallen ist.

Einen ganz wichtigen Sieg gab es für den TSV Simmersfeld, der vor heimischer Kulisse den VfL Ostelsheim mit 1:0 Toren in dessen sportliche n Schranken verwies. Auch das 3:1 der SF Gechingen II in Sulz am Eck brachte die Sportfreunde einen Schritt weiter in Richtung Klassenerhalt.

"Es war ein chancenarmes Spiel ohne größere Torchancen ein 0:0 wäre gerecht gewesen, aber der Simmersfelder Sieg war durchaus auch verdient, weil wir einfach nicht präsent genug waren und ganz schlechten oder besser gesagt sogar keinen Fußball gespielt haben", analysierte der Ostelsheimer Trainer Marco Grözinger die 90 Minuten. Passenderweise zum unglücklichen Ostelsheimer Auftritt fiel auch das Gegentor. Nach einem zu kurzen Abschlag von Schlussmann Marko Wrobel war Armin Bruder für die Platzherren zur Stelle.

Ganz und gar nicht einplant hatet der SC Neubulach die 1:2-Niederlage gegen die Spvgg Wart/Ebershardt geschlagen geben. "Über weite Strecken der ersten Hälfte haben beide Teams vorsichtig agiert. Zu Beginn der zweiten Hälfte waren wir am Drücker, dann kam kurzzeitig Neubulach auf und traf Pfosten und Latte, am Ende waren wir dem dritten Treffer näher als die Neubulacher dem zweiten Tor", skizzierte der Warter Pressewart Till Brieger die Partie.