Denis Gonczsz will mit dem SVG in der Rückrunde Gas geben. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Fußball: Klub und Coach wollen sich zur neuen Saison verändern

(umu). Spielertrainer Denis Gonczsz und Fußball-Bezirksligist SV Gruol gehen nach der Saison getrennte Wege. Gonzcsz sucht nach drei Jahren am Gruoler Freihof eine neue Herausforderung. Besonders erfolgreich war er mit dem SVG in seinem ersten Jahr, als er mit der Mannschaft Vizemeister in der Bezirksliga wurde.

"Der SV Gruol und ich haben eine tolle gemeinsame Geschichte mit einem sportlich erfolgreichen Start in meine Trainerkarriere und einem emotionalen Rückschlag mit meiner Verletzung. Diese Zeit hat mich sehr geprägt. Der ganze Verein hat mir sehr viel Kraft gegeben, um stark zu sein und zurückzukommen. Dafür werde ich immer dankbar sein", sagt Gonczsz, der sich vor zweieinhalb Jahren Schien- und Wadenbein gebrochen, Sprunggelenk und Fersenbein zertrümmert und das Syndesmoseband gerissen hatte und sechs Operationen über sich ergehen lassen musste. Doch nun ist es sowohl für den Klub als auch für ihn Zeit für einen Tapetenwechsel. "Es wird auch der Mannschaft gut tun, wenn ein frischer Wind weht", sagt Gonczsz.

"Wir haben ein gutes Gespräch geführt und sind auf denselben Nenner gekommen. Denis hat bei uns drei Jahre gut Arbeit geleistet, viel bewegt und neue Impulse gesetzt. Im zweiten Jahr war es zwar nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt hatten, allerdings war der Kader damals auch schwächer besetzt als bei seinem Amtsantritt. Jetzt geht es darum, neue Reize zu setzen", so Matthias Illi Fußball-Abteilungsleiter beim SVG. Auch in Sachen Co-Trainer wird es auf dem Freihof eine Veränderung geben. Andreas Kohl, derzeit kickender Co-Trainer, wird sich nach der Saison auf seine Rolle als Spieler konzentrieren.

Wer Gonczsz’ Nachfolge in Gruol antritt, steht noch nicht fest. "Wir wollten uns zuerst mit Denis unterhalten, bevor wir uns auf die Suche nach einem neuen Trainer oder Spielertrainer machen", so Illi. "Natürlich haben wir in paar Ideen und wollen so schnell wie möglich Nägel mit Köpfen machen. Der Neue muss einfach zu unserem kleinen Verein und auch zu unseren finanziellen Möglichkeiten passen, vielleicht wird es auch die Lösung mit einem Trainer und einem spielenden Co-Trainer geben."

Gonczsz will weiterhin am Ball bleiben – ob nun als Trainer oder als Spielertrainer. "Es macht mir einfach Spaß, meine Erfahrung weiterzugeben und zu sehen, wie sich junge Spieler entwickeln." Einen neuen Verein hat der frühere Verbandsliga-Kicker noch nicht. "Ich werde mir bei der Auswahl Zeit lassen. Das Gesamtpaket muss stimmen. Das kann im Bezirk Zollern oder im nördlichen Schwarzwald sein", so der 29-Jährige, der nach seinen Stationen TuS Ergenzingen, SG Empfingen, SV Gärtringen und SV Zimmern in Gruol zum ersten Mal als Spielertrainer tätig war und in Empfingen lebt.

Für eine Dankesrede an den SV Gruol sei es aber noch zu früh, denn er will mit dem Tabellenzehnten eine erfolgreiche Rückrunde abliefern. "Ich hoffe, dass wir dann im Gegensatz zur Vorrunde personell aus dem Vollen schöpfen können", sagt Gonczsz.