Auf großes Interesse stieß der Info-Abend des WFV zum neuen Jugendspielsystem im Sportheim in Schörzingen. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendfußball: WFV-Vertreter stellen in Schörzingen neuen Jugendspielbetrieb vor / Start in der kommenden Saison 2020/2021

Beim Infoabend des WFV referierte WFV-Jugendspielleiter Horst Dürr zum neuen Jugendspielsystem 1-3-9 im voll besetzten Sportheim des SV Schörzingen und stellte dabei die Änderungen den Anwesenden ausführlich dar.

Da diese Änderung die A-/B- und C-Junioren der Bezirke Schwarzwald und Zollern betrifft, war dies eine Pflichtveranstaltung für alle Vereine.

Ab der kommenden Saison 2020/2021 spielen in den Bezirken die Altersstufen A-/B- und C-Junioren in ihren Bezirksstaffeln noch getrennt, in einer Qualifikation die von September bis Dezember dauern wird. Dann entsteht aus den jeweiligen ersten fünf Teams der Bezirke Schwarzwald und Zollern eine von insgesamt drei neuen Regionenstaffeln (S1).

De Meister steigen ohne Aufstiegsspiele auf

Der jeweils Erste der insgesamt neun neuen Regionenstaffeln steigt dann immer in die entsprechende Landesstaffel (Nord-Mitte-Süd) auf. Das bedeutet, dass es künftig hier keine Aufstiegsspiele mehr geben wird. Der Meister darf entsprechend aufsteigen und die Spielsaison kann durchaus auch bis in den Juni hinein laufen.

Unter der Regionenstaffeln wird es dann in den Bezirken Schwarzwald/Zollern zusammen maximal drei Leistungsstaffeln geben, je nachdem wie viele Mannschaften gemeldet wurden. Darunter folgen als Letztes die Kreisstaffeln, von denen es auch maximal drei innerhalb eines Bezirkes geben sollte. Die Anzahl der Absteiger aus der Regionenstaffel ist abhängig von der Anzahl der nachgeordneten Leistungsstaffeln und den Absteigern aus der Landesstaffel.

Wie viele Absteiger es in den Leistungsstaffel geben wird, richtet sich nach der Anzahl darunter liegenden Kreisstaffeln, denn dort wird der jeweilige Meister immer aufsteigen können. Der Start für das komplette neue Spielsystem wird zur Saison 2021/2022 sein.

Die anwesenden Vereine scheinen gut vorbereitet gewesen zu sein, da in der anschließenden Diskussion und Fragerunde wenige Wortmeldungen kamen. Diese konnten von Horst Dürr schnell beantwortet werden.

Im Anschluss an die Wortmeldungen ergriff WFV-Verbandsjugendleiter Michael Supper das Wort. Er dankte zuerst den beiden Bezirksjugendleitern Monika Alt (Schwarzwald) und Jürgen Ratzke (Zollern), sowie auch den Bezirksspielleitern der Bezirke Schwarzwald und Zollern für die Organisation dieses Infoabends in zentraler Lage. Er dankte vor allem den vielen anwesenden Vereinen für ihr Kommen und stellte fest, dass in den Bezirken selbst gute Vorarbeit geleistet worden sei. Daher wolle er noch mal die Chance nutzen und auf die Entstehung dieses neuen Spielsystems hinzuweisen. "Der WFV hat gelernt und sich dieses Mal intensiv mit den Betroffenen und das nicht nur mit den Bezirken, sondern auch mit den Vereinen und ihren Jugendspielern getroffen und ausgetauscht", so Supper. Dass es immer weniger Mannschaften in diesen Altersklassen gebe, sei eine gesellschaftliche Entwicklung. "Das können wir ja nicht verhindern. Aber ein veraltetes Spielsystem zu ändern, das sollte doch machbar sein", stellte Supper fest. So seien schon nach dem Verbandstag 2015 in verschiedensten Richtungen Untersuchungen und Gespräche aufgenommen worden.

"Der WFV hat gelernt und sich ausgetauscht"

Das Ergebnis wurde nun bei diesem Infoabend bekannt gegeben. "Wie es mit dem neuen Spielsystem funktioniert, muss man abwarten. Es ist auf jeden Fall nicht in Stein gemeißelt und für die nächsten Jahrzehnte fest verankert. Wenn es sein muss, können und müssen wir hier auch noch Änderungen vornehmen und nicht warten bis wir keine Jugendlichen mehr haben", betont der Verbands-Jugendleiter. "Der Fußball als Wettbewerb muss den Jugendlichen wieder Spaß bereiten, damit sie uns langfristig erhalten bleiben." Supper bot an, dass, sollten im Nachgang noch Fragen rund um das neue Spielsystem auftauchen, sich die Vereine jederzeit an den WFV oder an ihre Bezirksjugendleiter wenden können.

Monika Alt dankte Horst Dürr für sein Referat, Supper für seine Worte, sowie den vielen Mitarbeitern aus Vorstand und Jugend der beiden Bezirke für ihre Unterstützung und überreichte zum Abschluss dem Gastgeber des Infoabends, dem SV Schörzingen, zum Dank einen Jugend-Spielball.