Chefache: Wittendorfs Spielertrainer Lukas Wuzik stoppt Pascal Ade. Foto: Burkhardt

Spiel des Tages in Wittendorf: Gäste aus dem Waldachtal mit gnadenloser Effizienz.

Ein Beleg, dass im Fußball nicht unbedingt das bessere Team gewinnt, war das Match an der langen Furche in Wittendorf. Gnadenlos effektiv setzten die Salzstetter ihre Serie von nun sechs Siegen in Folge fort und grüßen mit 18 Zählern von ganz oben.

Die Gastgeber erwischten den besseren Start. Nach einem Gästewarnschuss von Pascal Ade war es aber Wittendorfs Robin Huß, der die erste ganz gute Möglichkeit für die Platzherren hatte. Kurz nach dieser Szene wurde ein Abschluss von Lysander Skoda gerade noch geblockt ehe Stefan Joos nur das Aluminium traf. Als der junge Skoda dann aus nächster Distanz zum Schuss kam,war es der sehr gute Marvin Kaupp, welcher den Ball reaktionsschnell unschädlich machte. Bei einem der wenigen Gästekonter hätte man sich aber auf Seiten der Wuzik-Elf nicht beklagen dürfen, wenn der sonst gut leitende Schiri David Benne nach einem Foul an Daniel Wehle auf Strafstoß entschieden hätte.

Danach ging es aber wieder nach dem alten Muster weiter, nämlich Großchancen für Wittendorf, die aber nicht mit letzter Konsequenz ausgenutzt wurden. So rettete der einmal mehr überragende Sascha Spohn in höchster Not, und wenn der Salzstetter Defensivverbund einmal überwunden war, stand da ein Marvin Kaupp, der kurz vor der Pause nochmal eine Wittendorfer Doppelchance glänzend zunichte machte.

Auch nach Wiederbeginn änderte sich nichts an der Überlegenheit der Platzherren auf einem recht ungepflegten Untergrund an der langen Furche. Nach einer weiteren Chance von Skoda wurde es ganz bitter für den Kultklub. Ein eigentlich nicht mal so scharf getretener Freistoß von Pascal Ade aus 20 Metern klatschte an die Latte, den zurückspringenden Ball drückte Manuel Friedel gerade so über die Linie und stellte somit den Spielverlauf auf den Kopf.

Nun brachten die Platzherren Torjäger Sandro Bossert für Robin Huß und verstärkten nochmal die Offensivbemühungen, aber irgendwie fehlte den Aktionen der letzte Wille, um zum Erfolg zu kommen. Als dann zehn Minuten vor Spielende auch noch Torspieler Timo Bronner eine harmlose Hereingabe durch die Finger gleiten ließ, stand da der zuvor eingewechselte Marvin Luger und schob das Spielgerät zum 0:2 über die Linie. Die restlichen Minuten wechselte der Tabellenführer noch zweimal aus und geriet nicht mehr in Gefahr, die Punkte liegen zu lassen.