Beim letzten Heimspiel des FC 07 Furtwangen wurden mehrere Spieler vom Vorsitzenden Sebastian Stumpp verabschiedet. Unser Bild zeigt: Sebastian Stumpp, Jörg Ringwald (zum FC Schönwald), Steffen Holzapfel (FC 08 Villingen II), Tim Geiger (FC Bad Dürrheim), Jakob Prezer (beendet seine Laufbahn) und Peter Mark (Spielausschuss, von links). Foto: Dold

 Landesliga: DJK Donaueschingen verabschiedet sich mit Sieg. SV Geisingen zurück in Bezirksliga.

Der letzte Spieltag in der Landesliga Staffel III Südbaden hatte es noch einmal in sich.

FC Furtwangen

Nach dem Schlusspfiff waren beide Mannschaften froh, dass die Runde nun endlich vorbei ist. Patrick Staudt, Spielertrainer des FC Furtwangen, meinte nach dem 2:5 gegen Singen dann auch: "Nun können wir uns in der Sommerpause regenerieren, denn so eine Runde möchte ich nicht noch einmal mitmachen. Natürlich hatten wir sehr viele verletzte Spieler, teilweise fehlten bis zu acht Aktive. In den Spielen gegen den neuen Meister aus Donaueschingen haben wir aber gezeigt, dass wir, wenn wir vollständig sind, auch mit den besten Mannschaften mithalten können. Wir sind das einzige Team, das den Meister zweimal geschlagen hat. Im Spiel gegen Singen waren die Offensivreihen gut aufgelegt, doch die Abwehrfehler waren fatal. Nun müssen wir es schaffen, die Abgänge von Steffen Holzapfel, Florian Kaltenbach, Tim Geiger und vor allem auch Jörg Ringwald (FC Schönwald, Anm. d. Red.) zu kompensieren. Doch die Verantwortlichen sind auf der Suche. Wir werden auch in der kommenden Saison eine schlagkräftige Mannschaft stellen."  

FC Schonach

Für die Schonacher ist eine kräftezehrende und nervenaufreibende Saison zu Ende gegangen. Nach einer erfolgreichen Vorrunde schien es so, als würde das erste Saisonziel, der Klassenerhalt, schon bald erreicht sein. Doch vor allem Verletzungspech führte dazu, dass die Elf um Coach Alex Fischinger bis zum vorletzten Spieltag noch um den Ligaverbleib zittern musste. Der Klassenerhalt des kleinen Schonacher Kaders verdient großen Respekt. Vor der Saison waren die Teutonen nahezu von allen Experten als Abstiegskandidat Nummer 1 genannt worden. Alex Fischinger und sein Co-Trainer Martin Hettich zogen alle Register und formten aus dem Kader eine schlagkräftige Elf, welche die Liga zunächst regelrecht aufmischte. Nach dem Spiel gegen die SpVgg. F.A.L. am Donnerstag (4:2) wurde der Klassenerhalt in Schonach bis in den späten Abend hinein gefeiert. Die Begegnung am Samstag in Stockach war für die Teutonen somit nicht mehr von großer Bedeutung. Für Alex Fischinger übernahm Martin Hettich in Stockach das Coaching. Hettich gab Spielern, die bisher in dieser Saison nur selten zum Einsatz gekommen waren, die Chance, sich zu beweisen. Am Ende stand eine 1:5-Niederlage, die aber nicht mehr schmerzt. Reinhold Herr, der Vorsitzende des FC Schonach, zeigt sich überglücklich: "Der Klassenerhalt ist unseren Erfolgen in den Vorjahren gleichzusetzen. Viele haben uns vor der Saison als Absteiger gesehen. Was dann die Mannschaft, die Trainer und alle Beteiligten daraus machten, ist einfach nicht in Worte zu fassen."

DJK Donaueschingen

Nach der unglücklichen Heimniederlage gegen Furtwangen kam der Landesliga-Meister im letzten Saisonspiel beim Tabellenvierten Denkingen zu einem ungefährdeten 4:1-Auswärtserfolg. Vom Anpfiff weg nahm die Heine-Elf bei den ansonsten heimstarken Linzgauern das Heft in die Hand und dominierte eindeutig. Raphael Künstler mit einem "Kunstschuss" und Stefan Heitzmann per Strafstoß vor der Pause sowie Tobias Wild und Benedikt Ganter im zweiten Spielabschnitt setzten die klare Überlegenheit auch in Tore um, ehe die Platzherren in der Schlussphase zum Ehrentreffer kamen. Auch ohne eigenen Torerfolg wurde DJK-Angreifer Stephan Ohnmacht gleichzeitig mit großem Vorsprung Torschützenkönig der Landesliga. Er komplettierte damit den grandiosen Erfolg der Allmendshofener. "Meine Mannschaft wollte zum Saisonschluss noch einmal eine starke Leistung abliefern. Das ist ihr voll und ganz gelungen, denn sie hatte über die gesamte Partie alles voll im Griff", bilanzierte DJK-Trainer Tim Heine. Gleichzeitig dankte er den treuen DJK-Fans, die ihr Team vor allem bei den Auswärtsspielen stets unterstützt hätten. So habe neben den Fußballern auf dem Platz auch das Umfeld – letztlich der gesamte Verein – zum großen Erfolg beigetragen.

SV Geisingen

Lediglich 21 Punkte und nur vier Saisonsiege – diese Bilanz sorgt beim Absteiger aus Geisingen für große Ernüchterung. Vereinsführung und Mannschaft hatten sich die Runde ganz anders vorgestellt, waren auch nach den ersten Spielen vom Klassenerhalt überzeugt. Nach dem fünften Spieltag war – mit Rang sechs und elf Punkten – die Welt für den Aufsteiger noch in Ordnung. Eine ungewöhnlich hohe Verletzungsquote sowie physische Defizite sorgen dann für einen kontinuierliche Abfall. Der Verein um den Vorsitzenden Ralf Jauch schaut nun aber nach vorne. Vor dem letzten Spiel – 2:4 gegen die SG Dettingen – wurden nur zwei Spieler verabschiedet. Der scheidende Trainer Andreas Probst sieht in der Mannschaft noch Potenzial. "Die Jungs haben immer gut trainiert. Wenn die Leistungsträger an Bord bleiben, werden sie in der Bezirksliga eine gute Rolle spielen", ist er überzeugt. Die gesammelte Erfahrung in positive Energie umsetzen, dies soll die Marschroute unter dem neuen Trainer Stefan Pröhl sein. Das 21-jährige Eigengewächs Simon Federle ist hier ein gutes Beispiel. Er ging in den vergangenen Wochen mit starken Leistungen voran.

FC Bad Dürrheim

Das 1:1 des FC Bad Dürrheim in Hilzingen war so etwas wie ein Sinnbild der Saison! Es war mehr drin, obwohl die Kurstädter am Ende zufrieden sein sollten. Der dritte Platz in der Endabrechnung war alles andere als selbstverständlich, nach dem der FC Bad Dürrheim im Vorjahr abgestiegen war und einen Umbruch auf allen Ebenen einleitete. Nun geht es in die verdiente Fußballpause, die jedoch nicht lange ausfallen wird. Die neue Landesliga-Saison beginnt ja bereits am 17. August. Nicht mehr dabei sein wird der langjährige Mannschaftskapitän Felix Schaplewski. Der 27-jährige wird nach mehr als sechs erfolgreichen Jahren nicht mehr das Trikot des FC Bad Dürrheim tragen. Die SG Deißlingen/Laufen soll die besten Karten haben, da der Familienvater nicht mehr den Aufwand betreiben will, der in der Landesliga notwendig ist. Eigentlich sollte er zum FC Holzhausen wechseln.

FC Löffingen

Der FCL verabschiedete sich mit einer 3:5-Niederlage in Überlingen als Tabellenachter aus der Saison. "Diese Partie war ein Spiegelbild der Runde. Diese war eine Berg – und Talfahrt", ärgern Coach Uli Bärmann vor allem die 57 Gegentreffer. Zudem beklagt er das Verletzungspech. Zuletzt fielen in Überlingen gleich sieben Spieler aus. " Benjamin Gaudig liegt mit einem Armbruch im Krankenhaus. Weiter fehlten Marco Bürer, Alexander Schuler, David Baumann, Alexander Kornienko, Tobias Ketterer und Illias Sidi Yacoub", zählt Bärmann auf. Dieser hofft nun, dass zum Trainingsauftakt am 8. Juli alle Spieler wieder fit sind. "Und, dass wir dann auch in der neuen Saison wieder eine gute Rolle spielen", betont der Löffinger Übungsleiter.