Selten war das Perspektivteam der TSG Balingen (rote Trikots) in der Landesliga so weit vorne dabei. Foto: Kara

Fußball: Die Zusammenarbeit mit Regionalliga-Team und A-Junioren läuft bestens.

Die Zeiten, als die Teams des Bezirks Zollern in der Landesliga IV den Top-Teams hinterherhinkten, sind vorbei - alle halten prima mit. Im ersten Teil des Rückblicks in der Corona-Pause steht die TSG Balingen II genauer unter der Lupe.

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"Die Jungs ziehen sehr gut mit"

So schnell ändern sich die Dinge. Wäre in der Vorsaison nicht der Abstieg ausgesetzt gewesen, würde jetzt von dem Bezirksligisten TSG Balingen II gesprochen werden. Die zweite Chance nutzte die Regionalliga-Reserve vorzüglich, denn nach zehn Spieltagen nimmt die ungeschlagene Elf mit vier Punkten Rückstand auf das Führungsduo FC 07 Albstadt und TSV Riedlingen (beide 28) den dritten Tabellenplatz ein. Während gleich zehn Teams mehr als die 16 Tore von Balingen II erzielten, gibt es nur den FC 07 Albstadt, der erst zwei Gegentreffer hinnehmen musste.

"Mit unserem bisherigen Saisonverlauf bin ich im Großen und Ganzen natürlich zufrieden. Die Jungs ziehen sehr gut mit", zieht Balingens Spielertrainer Denis Epstein ein positives Zwischenfazit des ersten Saisondrittels. "Der dritte Tabellenplatz ist eine schöne Momentaufnahme, aber unser Ziel bleibt es weiterhin, in die Aufstiegsrunde der besten Zehn zu kommen", so der Ex-Profi weiter. "Für die Jungs freut es mich, dass sie nach den schwierigen letzten Jahren wieder mehr in den Fokus rücken und mittlerweile viel mehr als ein Anhängsel der Regionalliga-Mannschaft sind", so Epstein, der zwei, drei Spielern seines Teams durchaus zutraut, dauerhaft in der Regionalligamannschaft zu bestehen. "Einige Spieler aus der eigenen U19 trainieren schon bei uns mit, in den restlichen Saisonspielen möchte ich sie auch an die Reserve heranführen."

Keine Hoffnung auf Dezember

Die Zusammenarbeit mit dem Trainerteam der ersten Mannschaft mit Martin Braun und Lukas Foelsch sowie dem U19-Trainer Markus Bradtke erachtet Epstein als sehr gut. "Wir befinden uns in ständigem Austausch, vom Verein bekomme ich überwiegend positive Rückmeldung für meine Arbeit", fühlt sich der neue Übungsleiter bei der TSG sehr wohl. Für den Balinger Spielertrainer ist die TSG II die erste Station als Kommandogeber. "In meiner langen Zeit im Fußball habe ich viele Erfahrungen gemacht; alles, was mir bei meinen bisherigen Trainern bei ihrer Arbeit gefallen hat, versuche ich umsetzen. Was ich nicht so angenehm fand, möchte ich vermeiden", gibt Epstein einen Einblick in seine Trainerarbeit, die vorerst bis auf Weiteres ruhen wird.

"Ich glaube nicht, dass es im Dezember, weitergehen wird. Insofern werden 2021 sicherlich einige Englische Wochen angesetzt werden, was schwierig mit der Vereinbarkeit mit Arbeit und Studium werden könnte. Ich vertraue meinen Spielern. In der trainingsfreien Zeit lasse ich ihnen freie Hand, wie sie sich fit halten und setze auf ihre Eigenverantwortung", führt Epstein fort.