Im Hinspiel zeigte die TSG Balingen gegen Saarbrücken eine ansprechende Leistungen und kam zweimal zum Ausgleich. Am Ende siegte der Tabellenführer aber mit 3:2. Auch im Rückspiel am Freitagabend ist der FC der klare Favorit. Foto: Kara

Regionalliga: Eyachstädter müssen am Freitagabend bei Tabellenführer 1. FC Saarbrücken ran.

1. FC Saarbrücken - TSG Balingen (heute, Freitag, 19 Uhr, Stadion Völklingen). Eine richtige Hammeraufgabe wartet auf die Regionalliga-Kicker der TSG Balingen, denn sie gastieren beim Tabellenführer und Titelfavoriten 1. FC Saarbrücken.

Der Auftakt in die Rest-Rückrunde ging für die Eyachstädter am vergangenen Freitag mit der 1:5-Heimniederlage gegen den FSV Mainz II gründlich schief. So war denn die Enttäuschung bei den Balinger Kickern nach der Partie groß, denn sie hatten sich für dieses Spiel viel vorgenommen gehabt.

"Es war gut, dass die Jungs danach zwei Tage Pause hatten. Am Montag waren sie alle wieder motiviert. Wir haben vor dem Training das Spiel anhand von Videos analysiert und die Fehler angesprochen", sagt der Balinger Trainer Martin Braun. "Die Jungs sind alle in der Lage, auch mit solchen Rückschlägen umzugehen. Das zeichnet die Mannschaft auch aus – die Spieler sind trotzdem motiviert und sind mit großem Willen bereit, an sich zu arbeiten im Training. Das war auch diese Woche so."

Der 52-Jährige kennt die Gründe, die zur Niederlage geführt haben. "Wir haben kleine taktische Fehler gemacht, die Mainz mit seiner Qualität eiskalt ausgenutzt hat; zudem hatte der FSV auch das notwendige Quäntchen Glück."

Braun ist sich der Tatsache bewusst, dass seine Mannschaft heute Abend im Gastspiel beim 1. FC Saarbrücken der klare Außenseiter ist. "Unser primäres Ziel ist es, einige Dinge besser zu machen, als gegen Mainz und Saarbrücken so lange wie möglich zu ärgern."

Dazu gelte es, die taktische Disziplin zu verbessern. "Alle Spieler müssen die Vorgaben, die wir uns gemeinsam erarbeiten auch über das gesamt Spiel hinweg umsetzen", fordert der TSG-Trainer. "Wenn uns das gelingt, dann haben wir auch die Möglichkeiten, um Saarbrücken zu ärgern. Im Fußball ist es so, dass in einigen Spielen vieles möglich ist – das trifft auch auf die Partie heute zu."

Doch der Balinger Coach weiß auch, dass die Gastgeber aus dem Saarland so gut wie keine Schwächen haben – "und wenn sie welche haben, dann auf hohem Niveau". Der FC sei auf allen Positionen mindestens doppelt gut besetzt und habe durch die Erfolge in der Regionalliga und im DFB-Pokal sehr viel Selbstvertrauen.

Dennoch könnte sich die Tatsache, dass Saarbrücken bereits am Dienstagabend im Viertelfinale des DFB-Pokals auf den Bundesligisten Fortuna Düsseldorf trifft, vielleicht als Vorteil erweisen. "Ich denke, das wird auch vom Spielverlauf abhängen. Desto länger wir ein gutes Ergebnis erzielen, umso eher könnte das ein kleiner Vorteil für uns werden. Aber dazu müssen wir von Beginn an gut arbeiten und in der Defensive stabil zu sein", sagt Braun.

Personell wird der Balinger Trainer sein Team etwas umstellen müssen. Denn Außenverteidiger Sascha Eisele hat gegen Mainz seine fünfte gelbe Karte gesehen und fehlt. Fehlen werden auch weiterhin die verletzten Jonas Vogler, Hannes Scherer und Fabian Kurth. Damit fehlen uns zwei Außenverteidiger, da müssen wir sehen, wir das lösen", so Braun, der sich weitere Umstellungen in der Startelf vorbehält.

Fraglich ist auch der Einsatz von Patrick Lauble, der erst Mitte der Woche aus den USA zurückgekommen ist. "Da müssen wir genau überlegen, ob es Sinn macht, ihn mitzunehmen; schließlich hat er zehn Tage nicht trainiert, und sein Körper ist sowieso sehr sensibel", weiß der Balinger Übungsleiter.