Auf ein heißes Tänzchen darf sich Akin Aktepe mit den Nullsiebenern in Friedrichshafen einstellen. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: Nullsiebener sind nach dem Sieg über Mengen am Sonntag bei Vizemeister Friedrichshafen gefordert

VfB Friedrichshafen – FC 07 Albstadt (Sonntag, 15 Uhr, Zeppelinstadion). Der FC 07 Albstadt hat nach dem hochverdienten 2:1-Heimerfolg am Mittwoch gegen den bis dahin Tabellenführer FC Mengen eine weitere hohe Hürde zu überspringen. Am Sonntag gastieren die Blau-Weißen beim Vizemeister der vergangenen Runde, dem VfB Friedrichshafen.

Optimales Fußballwetter lockte am Mittwochabend dieser Woche über 300 Zuschauer ins heimische Albstadion und diese mussten ihr Kommen nicht bereuen. Die Nullsiebener zeigten eine insgesamt starke Vorstellung.

Dass man als Verbandsliga-Absteiger auch eine Klasse tiefer nichts geschenkt bekommt, hat der FC 07 Albstadt in den ersten drei Partien deutlich zu spüren bekommen. Sowohl das Auftaktspiel gegen Wiederaufsteiger Mietingen, als auch jenes bei den Talenten des FV Ravensburg II und zuletzt gegen Mengen, hat klar aufgezeigt, nur mit einer hundertprozentigen Einstellung und ebensolcher Leistungsbereitschaft in der Landesliga gepunktet werden kann. "Wir haben gegen Mengen wirklich überragend gespielt. Dass wir aggressiv waren und dann über den Kampf und die Leidenschaft auch spielerische Elemente eingebracht haben – so habe ich mir das von meinen Jungs vorgestellt", sagt Albstadts Trainer Alexander Eberhart.

Dass diese Tugenden am kommenden Sonntag auf den grünen Rasen des Zeppelinstadions gegen den Titelaspiranten VfB Friedrichshafen wieder gefragt sind, ist sicher. "Wenn wir nur ein paar Prozentpunkte weniger bringen, werden wir beim VfB nichts holen. Klar, so eine schwache erste Halbzeit wie Ravensburg darf uns am Sonntag in Friedrichshafen nicht passieren. Ich glaube aber, jeder Spieler weiß, auf was für einen Gegner wir nun treffen. Ich freue mich auf das Spiel, da werden wir sehen. wo wir stehen", so Eberhart. Die Gastgeber scheiterten in der vergangenen Saison erst in der zweiten Relegationsrunde zur Verbandsliga Württemberg am späteren Aufsteiger 1. FC Heimerdingen. Aber auch diese Saison hat der Vizemeister den Ehrgeiz, endlich wieder Verbandsligaluft schnuppern zu wollen und das nicht ganz ohne Grund. Für die meisten Trainer der Spielklasse ist der VfB Meisterschaftsanwärter Nummer eins. Die Klasse, um ein gewichtiges Wort um den Aufstieg mitsprechen zu können, besitzt Friedrichshafen auf jeden Fall.

Denn mit Torhüter Maximilian Ritzler (kam vom SC Pfullendorf), Denis Nikic sowie Daniel und Nico di Leo hat der VfB neben einigen sehr jungen Spielern zahlreiche erfahrene Kräfte in seinen Reihen, die meist schon seit Jahren für den Klub am Ball sind. Mit dem 26-jährigen Sascha Hohmann ist zudem die Abteilung Attacke absolut top besetzt. Auch in den ersten beiden Saisonspielen traf der Torschützenkönig der Saison 28/19 bereits wieder. Erst am Dienstag netzte er beim 7:3-Auswärtssieg beim SV Kehlen dreimal ein.

Doch bange machen vor dem kommenden Gegner gilt beim FC 07 Albstadt nicht. "Wir müssen die gleiche Leistung abrufen, die weite Distanz gegen Mengen abgeliefert haben. Nur dann können wir auch in Friedrichshafen bestehen. An der Chancenverwertung müssen wir aber noch deutlich arbeiten, da ist noch erheblich Luft nach oben", sagt Trainer Eberhart.

Der muss weiterhin auf eine ganze Reihe von Spieler verzichten. Marcello Anicito und Björn Koch fallen noch einige Zeit aus. Andreas Hotz ist zwar wieder im Lauftraining, wird aber noch länger brauchen, um wieder spielfähig zu sein. Da Matthias Endriß seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen hat, bietet sich Eberhart aber wieder eine weitere Option im Angriff.

Für interessierte Fans besteht wieder Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus. Abfahrt an der Albstadion-Haltestelle am Sonntag ist um 11.30 Uhr.