Sie ist die Neue am Deutschen Uhrenmuseum: Isabelle Zink aus Hausach. Ihr Aufgabengebiet rund um die Uhr mit entsprechenden Hintergrund ist für sie eine spannende Angelegenheit. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder-Bote

Uhrenmuseum: Isabella Zink ist neue Wissenschaftliche Volontärin des Uhrenmuseums

Furtwangen. Das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen hat eine neue Wissenschaftliche Volontärin: Isabelle Zink aus Hausach. Sie begann ihre Tätigkeit am 2. Oktober diesen Jahres, hat sich aber schon mit dem Objekt "Uhrmacher plant Kirchenbau" hervor getan und Furtwanger Geschichte nachgezeichnet.

Die 27-Jährige stammt aus Hausach im Kinzigtal, wo sie aufwuchs. 2009 machte sie ihr Abitur und begann ihr Studium der Geschichte und Pädagogik an der Universität Stuttgart, das sie mit dem Bachelor abschloss.

Weitere Studien schlossen sich in Freiburg an, um den Master in Geschichte zu erreichen.

Interesse für Geschichte und Museen geweckt

Als Schülerin kam sie zum Gutacher Freilichtmuseum Vogtsbauernhof, wo das Interesse für Geschichte und Museen geweckt wurde und in Freiburg konnte sie als wissenschaftliche Hilfskraft an der Uni Erfahrungen in der Bewältigung von Verwaltungsaufgaben sammeln. Die große Frage war: Wie, wo und wann geht es weiter?

Sie verschickte drei Bewerbungen, und im August erreichte sie die Nachricht, dass sie im Deutschen Uhrenmuseum eine Chance habe. Nach einem intensiven Vorstellungsgespräch wurde sie übernommen. Ihr "wissenschaftliches Volontariat an Museen", das in einem Leitfaden des Deutschen Museumsbundes umrissen ist, dauert zwei Jahre. Sie ist erfreut, eigene Interessen verfolgen zu können, unterstützt durch den Leiter Eduard C. Saluz und seinen Vertreter Johannes Graf sowie andere Mitarbeiter.

Zu ihren Aufgaben gehören auch Museumsführungen, die regelmäßige Gestaltung des Objekts des Monats, und als Großprojekt ist für 2019 eine Sonderausstellung angedacht. Mit der von Uhrentechnik, Geschichte und bibliophiler Vielfalt geprägten Materie hat sie sich eingehend beschäftigt und entdeckt täglich Neues. Technischem Wissen, theoretischen und praktischen Kenntnissen ist sie stets aufgeschlossen und nimmt gerne Informationen und Ratschläge von Kolleginnen oder den Restauratoren Matthias Beck und Matthias Hüttlin an.

Am 7. November hatte sie ihre "Probeführung", bei der sie viele Tipps erhielt. Mittlerweile kennt sie die Grundelemente einer Uhr. "Heimatkunde und lokale Historie im Spannungsfeld zur großen Geschichte ist interessant", meint die junge Frau. Zeitmessung habe zur Veränderung der Gesellschaft geführt, daher "geht es um mehr, als nur Uhren zu zeigen".