Foto: Hans-Jürgen Kommert

Regen und Schnee verwandeln Festplatz am Stöcklewaldturm in unwirtliche Landschaft.

Furtwangen-Rohrbach - Regen und Schnee, mindestens 600 Meter Fußweg durch Matsch und Dreck, Dunkelheit - das waren einige Vorzeichen für die Besucher, die den ersten Ferienland-Weihnachtsmarkt rund um den Stöcklewaldturm überschatten.

Die farbige Ausleuchtung, die einmal mehr Blasius Willmann besorgte, wird hingegen angenehm in Erinnerung bleiben. Von den abschreckenden Wetterbedingungen ließen sich die Menschen jedenfalls nicht abhalten, denn bei teils strömendem Regen am Freitagabend strömten Hunderte hinauf durch den dunklen Wald zum Stöcklewaldturm.

Rund um den Turm hatten die Veranstalter wenigstens Hackschnitzel verteilt, so ging es sich weich und die Füße blieben trocken. Wunderbare Dinge konnte man hier erhalten, wo sich siebzehn Hütten und teils auch offene Verkaufsstände drängten. Schwierig war das Durchkommen durch die Menschenmassen – und da die absolute Mehrzahl mit Schirm unterwegs war, musste man vorsichtig sein, denn ruck zuck hatte man womöglich eine Schirmstange im Gesicht.

Wetter klart Samstag auf

Vor den nur wenigen echten Verpflegungsständen bildeten sich lange Schlangen, das Vesperstüble war immer wieder voll besetzt, stellte es doch eine trockene und warme Alternative dar. Alle Hände voll zu tun hatte dabei auch das Team um Katrin Volk. Dennoch stellte das keinen Vergleich zum Gedränge rund um den Turm dar. Dennoch hörte man kein böses Wort, auch wenn manchmal der Magen knurrte. Während am Freitag die Welt im Wasser versank, begann der Samstag zwar wechselhaft, manchmal trocken – doch am Nachmittag kam dann wirklich so etwas wie ein weihnachtliches Gefühl auf: Es begann zu schneien. Was aber den Fußweg nicht wirklich einfacher machte - und dennoch strömten auch jetzt viele hundert Menschen hinauf zum Markt. Die vielen ausgewiesenen Parkplätze waren ständig voll, entlang der Kreisstraße standen beidseitig viele Fahrzeuge und behinderten den Verkehrsfluss.

Und dennoch, der Faszination dieses doch eher kleinen und übersichtlichen Weihnachtsmarkts konnten sich zur Freude des Ferienland-Geschäftsführers Julian Schmitz keiner entziehen. "Wir haben alles richtig gemacht" strahlte er. Begeisterung brachten auch die beiden Auftritte der jungen Sängerin und Songwriterin Jenny Bright, die mit selbst geschriebenen Liedern und ihrer Gitarre ihre Lieder sang und weihnachtliche Weisen anstimmte.

Wie Julian Schmitz betonte, wird der Weihnachtsmarkt rund um den Stöcklewaldturm kein Markt für jedes Jahr werden, trotz allen Erfolgs. Wenn er Wiederholung finden sollte auf keinen Fall im kommenden Jahr – dann ist im benachbarten Schönwald der zweijährig stattfindende Markt. "Vielleicht in zwei Jahren wieder oder in vier?", ließ Schmitz alles offen, vielleicht aber bleibe es auch eine einmalige Sache.

n Online Bildergalerie Weitere Bilder zum Weihnachtsmarkt gibt es unter www.schwarzwaelder-bote.de