Andreas Reiner Foto: Schwarzwälder Bote

Feierstunde: Neuer Geschäftsführer ist seit 1. April im Amt / Jahr beginnt stürmisch

Furtwangen (sh). Im festlichen Rahmen ehrte die Firma Reiner aus Furtwangen ihre Betriebsjubilare für 25 und 40 Jahre Treue zum Unternehmen. Zu der Jubilarfeier im Pfarrsaal St. Cyriak waren auch mehrere Ehrengäste gekommen, die ebenfalls ihre Grüße an die Betriebsjubilare überbrachten.

Nicht zuletzt konnte Andreas Reiner bekannt geben, dass inzwischen ein Generationswechsel in der Firma zum Abschluss kommt. Frank Stauch, seit dem Sommer des vergangenen Jahres im Betrieb tätig, hat nun offiziell zum 1. April die Geschäftsführung übernommen. Andreas Reiner zeigte sich zuversichtlich, dass gemeinsam mit den Bereichsleitern hier ein professionelles Führungsteam mit breiten beruflichen Erfahrungen und vielen neuen Ideen die Herausforderungen der nächsten Jahre angehen kann. Möglich sei aber dies auch nur, wenn hinter der Führung ein gutes Team steht, das mit Jahrzehnte langen Erfahrungen und viel Engagement sich im Betrieb einsetzt: "Und genau das möchten wir heute Abend würdigen und feiern", so Andreas Reiner im Blick auf die Jubilare.

Er gab einen kurzen Überblick über die Geschäftsentwicklung des Betriebes. In den letzten 15 Jahren hätten technologische Umbrüche gefolgt von Marktänderungen die Geschäfte des Unternehmens geprägt. Neue Techniken, die zunehmende Digitalisierung der Geschäfte und die Handelskanäle über das Internet verändern sich. Und dies führt bei der Firma Reiner zu schnellen und großen Schwankungen.

Im letzten Sommer habe man noch einen Absturz im Geschäft mit den Banken erleben müssen, doch seit Januar kommt dieses Geschäft wieder so heftig zurück, dass man Mühe habe, der Nachfrage nachzukommen. Eine solche "Achterbahnfahrt" erleben aber auch viele andere große Unternehmen in vielen Branchen bis zu den Büromärkten, machte Andreas Reiner deutlich.

Dabei sei Reiner technisch gut aufgestellt. Im Bereich der Stempel liege der Schwerpunkt inzwischen auf der Elektronik und dem Inkjet. Mit einem neuen Modell, das nach großen Erfolgen auf der Messe im Herbst in Produktion geht, kann man künftig große Abdrucke wie QR Codes und andere Informationen schnell auf alle möglichen Verpackungen und Teile drucken.

Im Bankengeschäft sind es die SB-Scanner, die dort einen weitgehend automatischen Zahlungsverkehr ermöglichen. Mit einem neuen derartigen Scanner im Format A4 hoffe man darüber hinaus, etwas mehr vom Bankengeschäft unabhängig zu werden. Bis November muss außerdem ein neues System für die Scheck-Scanner fertig sein. Gerade die chinesische Tochtergesellschaft und die Kunden warten voll Ungeduld auf das Gerät, nachdem eine chinesische Konkurrenz eine Lösung verkauft hat, die nicht funktionierte.

Das laufende Jahr habe stürmisch begonnen mit sehr vielen Aufträgen, so Andreas Reiner weiter. Er sei zuversichtlich, das angestrebte Wachstum in diesem Jahr erreichen zu können und mit dem Umsatz die 21 Millionen Euro-Grenze zu überschreiten. Mit den Tochterunternehmen Reiner SCT und IP-Systeme werden es wohl mehr als 42 Millionen Euro sein.