Am 8. Oktober rücken die Bautrupps in Neukirch an, um das Glasfaserkabel fürs schnelle Internet zu verlegen. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Internet: Bautrupps verlegen ab Oktober die Leitungen in Neukirch / Zuschuss in Höhe von 504 000 Euro

Nun kann es in Neukirch losgehen mit dem Breitband-Kabel: Ortsvorsteher Rainer Jung berichtete dem Ortschaftsrat, dass er gerade wenige Tage zuvor im Innenministerium in Stuttgart die schriftliche Zusage über eine Förderung von 504 000 Euro für die Breitbandversorgung entgegennehmen konnte.

Furtwangen-Neukirch. Aktuell laufen verschiedene Gespräche, so dass die Arbeiten in Kürze beginnen können. Mit der Bauunternehmung KTS, einem Spezialisten für den Leitungsbau, wurde vereinbart, dass ab dem 8. Oktober die Verlegearbeiten in Neukirch beginnen sollen. Gleichzeitig hat die EnBW Interesse angemeldet, dass sie im unteren Teil der Hauptstraße und dann im Schweizers Grund bis zur Brücke der B500 ebenfalls Leitungen in diesem Graben verlegen möchte.

Erster Abschnitt von Haupt- zur Schulstraße

Schließlich werden voraussichtlich auch von Seiten der Stadt im unteren Bereich der Hauptstraße Leitungen verlegt, um dann eine Straßenbeleuchtung installieren zu können. Die Lampen wurden vom Ortschaftsrat in die Wunschliste für den Haushaltsplan 2019 aufgenommen.

Im ersten Bauabschnitt wird die Leitung entlang der Hauptstraße bis zur Schulstraße verlegt. Bei den Sanierungsarbeiten der Kreisstraße wurden bereits Leerrohre bis in den ersten Abschnitt der Hauptstraße verlegt, an die man nun anschließen kann. Der erste Strang wird dann bis zur Grünfläche unterhalb des Rathauses gezogen, an dem der zentrale Übergangspunkt (PoP = Point of presence) errichtet werden soll, ein kleines Gebäude etwas größer wie einer Garage.

Von diesem Punkt aus laufen die Einzelleitungen in die verschiedenen Bereiche des Ortsteils. Daher muss gleichzeitig auch für die Anlieger im oberen Bereich der Hauptstraße ein Leerrohr mit verlegt und alle Haushalte von diesem Breitband-PoP aus angeschlossen werden. Nach Abschluss dieser ersten Arbeiten werden von das aus weitere Leitungen verlegt. Zum einen geht dies dann in die Talstraße, Matthias-Faller-Weg und Albert-Fehrenbach-Weg sowie in die Sportplatzstraße. Da kann man an die Leerrohre anschließen, die im Rahmen der Kanal-Arbeiten bereits verlegt wurden.

Ein weiterer Strang zieht sich über die Hauptstraße bis in den Schweizers Grund zur Hausebene. Später werden weitere Außenbereiche angeschlossen, aktuell ist die Staat im Gespräch, ob sie beispielsweise auf der Kalten Herberge eine Verbindung nach Vöhrenbach oder bei der Hexenlochmühle nach St. Märgen herstellt. In den nächsten Tagen entsteht ein genauer Bauzeitenplan, so dass sich abschätzen lässt, wann die jeweiligen Straßenabschnitte im Bauplan sind. Das Unternehmen tritt mit zwei Bautrupps an, die arbeiten, bis es durch Schneefall nicht mehr möglich ist. Die Leerrohr werden vornehmlich in den Gehwegen verlegt.

Vorschriften für Zuleitungen zum Haus

Auf Anfrage von Martin Kaltenbach erklärte Ortsvorsteher Rainer Jung, dass die Gehwege nach den Bauarbeiten wieder komplett in Ordnung gebracht werden. Schließlich machte Jung darauf aufmerksam, dass die Wanddurchführung bei Leitungen, die Hauseigentümern selbst verlegen, bestimmten Ansprüchen genügen muss. So darf der Leitungsweg maximal 30 Grad geknickt sein. Es gibt spezielle Armaturen für den Wanddurchbruch. Die Hausherren sollten sich rechtzeitig informieren, um unnötige Zusatzkosten zu vermeiden.

Wenn die Baufirma die Zuleitungen verlegt, erhalten die Hauseigentümer im Übrigen die Rechnung nicht von dem Unternehmen selbst, sondern es wird über den Zweckverband abgerechnet.