in einem extrem schlechten Zustand ist die Siedlungsstraße in Neukirch. Aufgrund der zunehmenden massiven Probleme mit der maroden Wasserleitung in diesem Bereich schlug Herbert Dold von den Technischen Diensten vor, nicht nur immer wieder die Leitung zu reparieren, sondern die Straße und die Leitungen kurzfristig bis zum Winter komplett zu sanieren. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Ausschuss: Notversorgung wegen neuer Wasserrohrbrüche / Eilentscheidung ermöglicht schnellen Baustart

Eine Eilentscheidung wurde im Technischen Ausschuss und durch Bürgermeister Josef Herdner getroffen: Die Siedlungsstraße in Neukirch soll saniert werden, da die Probleme gerade mit der Wasserleitung massiv zunehmen und man das Ganze noch vor dem Winter fertigstellen sollte.

Furtwangen-Neukirch. Wie Herbert Dold von den Technischen Diensten berichtete, habe die Aquavilla in den vergangenen Tagen in der Siedlungsstraße drei neue Wasserrohrbrüche festgestellt. Eine Versorgung über die Leitungen ist für die Häuser aktuell nicht mehr möglich, es wurde eine Notversorgung installiert. Sein Vorschlag war daher, dass die Stadt statt der Reparaturen die Siedlungsstraße und damit auch Wasser und Abwasser in diesem Bereich kurzfristig sanieren sowie Breitband verlegen sollte, denn es komme immer mehr zu Störungen durch Rohrbrüche. Es bestehe dringender Handlungsbedarf, und es sei absehbar, dass kurze Zeit nach der Reparatur dieser Schäden wieder neue Schwachstellen auftreten.

Nun habe es sich ergeben, dass die Sanierung des Pflasters auf dem Marktplatz durch die Erkrankung eines Verantwortlichen des Bauunternehmens in diesem Jahr nicht realisieren lasse, dadurch also 150 000 Euro im Haushalt frei wurden. Durch die Umstellung auf das neue Haushaltsrecht können keine Reste gebildet werden. Die Bauarbeiten auf dem Marktplatz müssen daher auf jeden Fall im nächsten Haushalt neu veranschlagt werden. Man könnte dieses Geld für die Sanierung der Siedlungsstraße verwenden, die ohnehin in einem sehr schlechten Zustand ist.

Die Stadt habe Glück, dass die Bauunternehmung Hermann im interkommunalen Gewerbegebiet schneller fertig ist als geplant und damit noch Kapazitäten für diese Arbeiten vorhanden sind. Eigentlich müsste ein so großes Projekt ausgeschrieben werden, doch wegen der Kürze der Zeit, könne man eine schnelle Entscheidung fällen, da die Not-Wasser-Versorgung bis zum Winter beseitigt sein müsse. Der Technische Ausschuss sah diese Probleme und befürwortete deshalb diese schnelle Reaktion.

Bürgermeister Josef Herdner ordnet den Bau in einer Eilentscheidung an und gibt dem Gemeinderat dies in der nächsten Sitzung zur Kenntnis. Dadurch kann die Firma Hermann sofort informiert werden und kurzfristig mit den Arbeiten beginnen. Franz Sauter (CDU) fragte nach den Hausanschlüssen.

Auch diese müssten von der Stadt finanziert werden, so Herbert Dold, da die Stadt für die Leitung bis zur Wasseruhr zuständig sei. Alles müsse neu verlegt werden, da die bisherigen Leitungen marode seien und oftmals auch deren Lage nicht genau feststellbar sei.

Nicht berücksichtigt werden könne das geplante Nahwärme-Projekt in Neukirch, da man noch nicht so weit sei. Man werde allerdings zuerst nur eine Tragschicht aufbringen, so dass bei Bedarf die Nahwärme noch vor dem Aufbringen der letzten Decke verlegt werden kann.