Freuen konnte sich die Ortsgruppe Furtwangen der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Für den Bau ihrer Bootsgarage beim Bregtalbad gab es jetzt 3000 Euro von der Bürgerstiftung Furtwangen. Das Geld stammt aus der Regio Prämie der EGT. Das Bild zeigt bei der Übergabe im Rathaus (von links) Fritz Funke, Vorsitzender der Bürgerstiftung, Michael Straub, Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe, Johannes Müller, einer der beiden Geschäftsführer der EGT Energievertrieb GmbH sowie Bürgermeister Josef Herdner. Foto: Faller Foto: Schwarzwälder Bote

Bürgerstiftung: Für Rettungsschwimmer geht Wunsch in Erfüllung

Furtwangen. Grund zur Freude hat die örtliche Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG): Für den Neubau ihrer Bootsgarage beim Schwimmbad gab es 3000 Euro von der Bürgerstiftung Furtwangen. Das Geld stammt aus der Regio Prämie der EGT. Wie Johannes Müller, einer der beiden Geschäftsführer der EGT Energievertrieb GmbH, bei der offiziellen Übergabe kürzlich betonte, möchte die EGT der Region damit etwas zurückgeben und die Treue der Kunden würdigen.

Fördermittel der EGT

Für jede Kilowattstunde Strom und Gas spendet die EGT jährlich einen festgelegten Betrag an die Kommunen in ihrem Verbreitungsgebiet, jährlich sind das rund 20 000 Euro. Die Fördermittel werden zum Wohle der Bürger im sozialen und kulturellen Bereich eingesetzt. Vöhrenbach etwa hat die Prämie zur Förderung von Schule und Bildung genutzt, in Furtwangen wurden die Mittel der Bürgerstiftung zur Verfügung gestellt. Diese entschied sich in Absprache mit der Stadt und der EGT dafür, mit der Regio Prämie den Neubau einer Bootsgarage der DLRG zu unterstützen. Dass man die Vergabe der Fördermittel der Bürgerstiftung Furtwangen überließ, hat einen Grund: "Sie weiß am besten, wo das Geld besonders dringend benötigt wird", betonte Müller.

Erfreut zeigte sich bei der Übergabe im Bürgersaal des Rathauses auch Bürgermeister Josef Herdner, der selbst in der Bürgerstiftung aktiv ist. "Das ist aus meiner Sicht eine gute Sache, die gemeinnützigen Einrichtungen zugute kommt und für einen guten Zweck eingesetzt werden kann." Dabei sei die Bürgerstiftung ein passendes Bindeglied zu gemeinnützigen Aufgaben. Für die DLRG sei es ein Segen, über eine Unterstellmöglichkeit für ihr neues Boot in unmittelbarer Nähe zum Fahrzeug zu verfügen. "Daran zeigt sich, wie gut das Geld der EGT angelegt ist", betonte Herdner.

Fritz Funke, der Vorsitzende der Bürgerstiftung, meinte, die Stiftung habe im achten Jahr ihres Bestehens bereits einen ansehnlichen Bekanntheitsgrad erreicht. Dieser alleine genüge jedoch nicht, "wir müssen auch Geld haben, um im Rahmen unserer Satzung helfen zu können." Diese Mittel kämen entweder aus Spenden oder aus den Kapitalerträgen der Stiftung. "Deshalb sind wir froh, dass die EGT uns als Empfänger der Regio Prämie ausgewählt hat, denn dadurch können wir auch größere Beträge mit fördern, die sonst unsere Möglichkeiten übersteigen würden." Die Unterstützung der DLRG-Garage sei dafür ein gutes Beispiel. Funke berichtete, dass die Regio Prämie für 2020 bereits in Aussicht gestellt worden ist. Über ihre Verwendung werde die Bürgerstiftung noch beraten, erste Ideen gebe es bereits.

Einsätze im gesamten Land

Ein herzliches Dankeschön sagte DLRG-Ortsvorsitzender Michael Straub. Er sei dankbar, dass die Bürgerstiftung und die EGT, aber auch die Stadt das Bemühen der DLRG-Ortsgruppe unterstützt hätten, in der Nähe des Fahrzeugs eine Unterstellmöglichkeit für das Boot zu finden. An die acht Jahre habe die Ortsgruppe sich dafür eingesetzt.

Das Fahrzeug der DLRG ist im Rettungszentrum untergestellt, das Boot hatte zuvor bei einer Gaststätte in der Bismarckstraße gestanden. Um es da herauszuholen, habe zudem erst einmal die Straße gesperrt werden müssen. Mit der jetzt gefundenen Lösung spare man etwa eine Viertelstunde – viel Zeit bei einem Rettungseinsatz. Schließlich befindet sich die Garage nun in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rettungszentrum. Sie kostete 3000 Euro, was genau der Spende entspricht.

Die rund 25 aktive Mitglieder zählende DLRG-Ortsgruppe ist bei Notfällen verantwortlich für sämtliche Badeseen im Kreisgebiet und zudem dem Katastrophenschutzzug 4 zugeordnet, der bei Bedarf in ganz Baden-Württemberg eingesetzt werden kann. Dafür ist jährlich eine Übung zu absolvieren. 2013 war die Gruppe auch beim Elbehochwasser im Raum Magdeburg im Einsatz.

Nicht zuletzt leistet die Ortsgruppe aber auch Wachdienste im Furtwanger Bregtalbad und gibt Schwimmkurse für Kinder.