Als Wikinger beim Fasnetsumzug in Linach ist Familie Straub mit dabei. Fotos: Trenkle Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Linacher Narren feiern mit attraktivem Programm

Furtwangen-Linach. In den hohen Norden führte die Fasnet in Linach. Imposant schon wie sich zu Beginn der Umzug vom Schulhaus zum Gemeindehaus hinzog. So gibt es in Linach recht wenige Zuschauer. Das liegt weniger am Desinteresse, sondern eher da dran, dass fast alle mitlaufen.

Voraus ging dem Umzug die Kindergarde. Diese zeigten dann auch im Gemeindehaus ihr Können. Eine Garde mit 18 Mitgliedern sucht wohl seinesgleichen. Mit dabei auch sechs Jungs.

Nach dem Einmarsch zu "Eye Of The Tiger" tanzten sie gemeinsam oder abwechselnd auf der Bühne. Ihre Choreographen waren Alina Ruf und Anna Klausmann. Für die Musik zeigte sich Daniela Straub verantwortlich. Die kleinsten fuhren dann im Wikingerschiff auf hoher See. Danach tanzten drei Eisköniginnen und anschließend Pinguine. Ein Pinguin holte einen weiteren bis dann der Eisbär kam.

In einem Sketch bestellte ein Eisbär beim Eismann ein Eis. Doch am nächsten Tag als der Eismann dieses dann parat hatte, wollte er doch wieder ein anderes. Bis es dem Eismann zu dumm wurde und es dem Eisbären das Eis ins Gesicht drückte.

Am Abend führte Roswitha Straub, wie auch schon am Nachmittag, zusammen mit Barbara Dotter durch das Programm. Sie kamen als Lappen und machten mit dem Publikum einen "Schwedischkurs für Angefangene". Das Publikum musste sich die Vokabeln merken und bei der anschließend vorgetragenen Geschichte mussten dann die Vokabeln mit eingebaut werden. So beispielsweise ein örtlicher Landwirt der beim Kühesuchen auf die Linach-Whatsapp-Gruppe zurückgreifen musste.

Rüdiger Hirt hatte eine Moritat vom Postfrosch parat. Die acht Damen der Stausee-Garde zeigten ihren tollen Gardetanz.

Die beiden Nordic-Walker Katrin Hättich und Andreas Trenkle wussten so manche Geschichte aus dem Ort. So als ein Dachdecker nach dem Sturm Sabine versehentlich das Dach des Nachbarhofes reparierte, statt dem ihm beauftragten Hof.

Klaus und Armin Dorer philosophierten zunächst über die Nachnamen der Linacher: Wohnt bei Klausmanns auch eine Frau? Können Rufs auch still miteinander reden? Sind bei Brauns alle grün? Oder stand das anwesende Stadtoberhaupt auch schon mal am Herd?

Verschiedene Begebenheiten besangen sie mit musikalischer Untermalung. Zum Gassenhauer des Abends wurde dann ein Lied der Melodie "Cordula Grün" auf "Müller Martin".

Alle Akteure sangen zum Schluss noch die Titelmelodie von Michel. Für musikalische Stimmung sorgten zu Beginn des Programms die Linacher Guggenmusik und am Abend zum Tanz das Stausee-Echo.