Selbst die Festhalle reichte in diesem Jahr nicht aus, um alle 700 Studienanfänger am Standort Furtwangen der Hochschule bei der Begrüßung – hier durch Rektor Rolf Schofer im Vordergrund – aufzunehmen. Foto: Heimpel

Innerhalb von fünf Jahren eine Steigerung der Studienanfänger um 80 Prozent.

Furtwangen - Neuer Rekord an der Hochschule Furtwangen (HFU): Am Dienstag konnte Rektor Rolf Schofer am Standort Furtwangen 700 Studienanfänger begrüßen – mehr als je zuvor.

An allen drei Standorten der Hochschule sind es zusammen 1.200 Studienanfänger. Gegenüber 2006, bevor der Hochschul-Ausbau für den Doppeljahrgang 2012 begann, bedeutet dies innerhalb von fünf Jahren eine Steigerung der Studienanfänger um 80 Prozent.

Diese enorme Zunahme habe allerdings für die Studenten die Folge, dass es manchmal etwas eng zugeht, wie sich auch bei dieser Begrüßung zeige, bat Schofer um Verständnis. Sowohl die Hochschule als auch die Stadt Furtwangen seien auf einen solchen Ansturm nicht vorbereitet, stellte Schofer fest. Auch in den kommenden Semestern müssten sich die Studierenden darauf einstellen, dass es in manchem Hörsaal eng werden kann, man also in mancher Vorlesung nur noch einen Platz auf der Treppe bekommt.

Neue Flächen im Krankenhaus

Doch die Enge sei nur die eine Folge. Die andere sei, dass damit auch ein enormer Ausbau der Hochschule verbunden sei. Viel Geld sei an die Hochschule geflossen, was sich für die Studierenden im Ausbau beispielsweise von Laboren positiv bemerkbar mache.

Ein Beispiel für den Ausbau sei auch die Bereitstellung von neuen Flächen im ehemaligen Krankenhaus: 2000 Quadratmeter werden in diesen Tagen hier fertig gestellt. Neben Laboren und Büros gebe es auch neue, große Hörsäle. Und für das kommende Jahr sei der endgültige Ausbau einer weiteren Etage im ehemaligen Horray-Gebäude geplant.

Gleichzeitig ermunterte Rektor Schofer die Studierenden, auch die Angebote der Hochschule an den anderen Standorten zu nutzen. "Die Anbindung der Hochschule an den öffentlichen Nahverkehr ist allerdings nicht gerade die beste", formulierte der Rektor vorsichtig. Als Alternative schlug vor, zu Veranstaltungen in Schwenningen oder Tuttlingen vielleicht mit dem Fahrrad zu fahren.

Bürgermeister Josef Herdner verwies auf den besonderen Charakter der Hochschulstadt Furtwangen. Kennzeichnend dafür sei die Aussage eines Studenten aus der Großstadt Berlin: „Hier findet man Freunde fürs Leben. Und man kennt sich, man ist keine Nummer.“ Gleichzeitig wies er die Studenten auf die Möglichkeit hin, durch eine Anmeldung als Hauptwohnsitz in den Genuss eines Begrüßungsgeldes zu kommen.