Kommunales: Öffentliche Sitzung im Otto-Hahn-Gymnasium / Drei Abschnitte sind vorgesehen

Ausnahmsweise war der Gemeinderat im Furtwanger Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) zu Gast, denn die große Baumaßnahme OHG stand im Mittelpunkt dieser Sondersitzung.

Furtwangen. Zu Beginn hatten die Gemeinderäte die Möglichkeit, mit Architekt Jochen Weissenrieder und Bauleiter Gerhard Ziegler den Rohbau zu besichtigen. In der Sitzung wurde deutlich, dass die Maßnahme, die sich über mehrere Jahre hinziehen wird, aus drei großen Bereichen besteht.

Der erste ist die Erweiterung durch einen Anbau, gerade auch im Blick auf die Ganztagsbetreuung. Dieser Anbau ist aktuell im Bau. Als zweiter Abschnitt, so Weissenrieder, werden direkt im Anschluss an den Übergang zum Anbau der Bereich für die Lehrer im ersten Obergeschoss und die Räume für die naturwissenschaftlichen Fächer im Erdgeschoss neu gestaltet und erweitert, hier laufen aktuell die konkreten Planungen.

Der dritte Abschnitt bezieht sich dann auf die Gesamtsanierung des in die Jahre gekommenen Schulbaus. Hier haben noch keine Maßnahmen begonnen, wenn man von einer Sanierung der Fassade absieht. Ausführlich stellte Jochen Weissenrieder den Umbau für Lehrertrakt und naturwissenschaftliche Räume dar. Dabei habe man in den letzten Monaten die ursprünglichen Pläne noch einmal überarbeitet. Georg Herth (FWV) zeigte sich hier über die Planänderung überrascht, da doch eigentlich der Gemeinderat entscheiden müsste.

Jochen Weissenrieder erläuterte, dass die erste Planung bei einem solch großen Objekt nie die endgültige Planung sein kann, sondern sei nur ein grober Rahmen. Nach dem Grundmodell werden dann in den jeweiligen Bereichen, noch einmal die ganzen Planungen überarbeitet. Im Bereich des Lehrertaktes, der den Großteil der Fläche im erste Obergeschoss einnehmen wird, sowie bei den naturwissenschaftlichen Räumen hat es noch einmal ausführliche Gespräche mit den Lehrern gegeben und man habe dann den Grundriss optimiert. Dazu gehören beispielsweise ein besserer Standort für den Hausmeister und Erweiterungen in verschiedenen Bereichen.

Zusammen mit den Lehrern den Grundriss überarbeitet

Thomas Riesle (CDU) wollte wissen, ob durch diese neuen Planungen zusätzliche Kosten entstehen. Hier gibt es keine Änderung am Bauvolumen, so Weissenrieder, und in der Folge auch keine Mehrkosten. Das OHG habe den Vorteil, dass zusammen mit Stützen im Inneren das Gebäude im Wesentlichen von den Außenmauern getragen werde. Die Innenwände sind jederzeit ohne Probleme modifizierbar und zu versetzen. Und nur in diesem Bereich gab es dann auch Änderungen.

Auch Bauleiter Gerhard Ziegler machte deutlich, dass diese Anpassungen, vor allem auf Wunsch der Schulleitung und Lehrer, kostenneutral sind. Bei den Gesamtkosten ist aber mit einem allgemeinen Teuerungszuschlag von etwa sieben Prozent zu rechnen. Im Blick auf diese Teuerung machte allerdings Thomas Riesle (CDU) deutlich, dass eine Steigerung um sieben Prozent bei diesem großen Projekt Mehrkosten von einer Million Euro bedeuten würden.

Roland Thurner (UL) fragte an, wie die Baumaßnahmen in diesem Bereich geplant seien, die dann sicherlich auch den Unterrichtsablauf massiv beeinträchtigen werden. Dazu erläuterte Ziegler, dass diese Maßnahmen wohl erst 2020 durchgeführt werden.