Kinderferien: Junge Teilnehmer sammeln bei den Amateurfunkern in Furtwangen erste Erfahrungen mit Elektronik
Furtwangen (sh). Elektronik basteln war angesagt beim Sommerferien-Programm. Zum zweiten Mal hatte der Ortsverband des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) die Jugendlichen eingeladen, erste Erfahrungen mit der Elektronik zu sammeln.
Natürlich gehörte dazu auch eine Info über die Aktivitäten der Amateurfunker. Durchgeführt wurde der Programmpunkt in der Clubstation auf der Neueck. Interessant für die jungen Besucher war dabei auch die vorhandene Funk-Technik. Außerdem informierten die Vereinsmitglieder – für die neun Kinder standen fünf Vertreter des Vereins als Unterstützung zur Verfügung – über ihre interessante Arbeit. Sie machen deutlich, welche Funktion der Amateurfunk hat.
Denn dies geht weit über das reine Hobby, weltweit zu funken, hinaus. Oftmals sind beispielsweise die Amateurfunker in Notfällen und Katastrophen die erste und wichtigste Kontaktmöglichkeit zu entsprechenden Hilfen.
Aber auch spannende Erfahrungen können die Amateurfunker immer wieder sammeln. So hatte man jüngst Kontakt mit der Internationalen Raumstation ISS. Diese hatte speziell für die Amateurfunker weltweit eine Bilderserie gesendet, mit der an einen verstorbenen Astronauten erinnert werden sollte. Auch die Furtwanger Funker hatten hier einen guten Empfang dieser Meldungen.
Für die Jugendlichen gab es nun zwei Angebote. Zuerst wurde ein elektronisches Katzenauge gebaut. Auf einer Holzplatte befand sich das Bild einer Katze. Und diese Katze sollte nun leuchtende Augen bekommen durch eine Elektronik, die dann auf der Rückseite installiert wurde. Hier war der Schaltplan aufgeklebt und an den vorgegebenen Kontaktstellen galt es, zuerst einmal Reißnägel einzuschlagen, an denen dann als Verbindungsstelle die verschiedenen elektronischen Bauteile angelötet wurden.
Die jungen Bastler erhielten hier einen erste Einblick in die verschiedenen Bauteile vom Widerstand über den Kondensator bis zum Transistor. Und schließlich wurden auf der Höhe der Augen zwei Löcher durch das Holz gebohrt. Hier fanden dann eine grüne und eine rote Leuchtdiode Platz. Nach der Fertigstellung der ganzen Schaltung hatte man dann dieses Katzenbild mit einem wechselweise grün und rot blinkenden Auge.
Für diejenigen, die dabei zügig voran kamen, gab es noch ein zweites Angebot. Da wurde ein Schubladen-Alarm gebaut, der dann auch deutlich komplexer und umfangreicher war, als die erste Katzen-Schaltung.
Auch dieser Alarm wurde nach der gleichen Technik auf einer Holzplatte montiert und verlötet. Am Ende sorgte hier ein Foto-Sensor dafür, dass beim Öffnen der Schublade ein durchdringendes Piepsen zu hören war.
Die Amateurfunker bieten in der kommenden Woche noch einen weiteren Programmpunkt an: Am Mittwoch, 21. August, gibt es auf der Neueck den ganzen Tag über eine Funk-Fuchsjagd. Im Wald sind dabei Signal-Sender versteckt, welche die Teilnehmer anpeilen und finden müssen. Nach jedem Fund können Sie dann das Ergebnis und damit ihren Erfolg ganz offiziell als Amateurfunker mit einem speziellen persönlichen Rufzeichen an die Zentrale durchgeben.
Für diesen Programmpunkt sind in den nächsten Tagen noch Anmeldungen beim Stadtjugendring möglich.
Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC), Ortsverband Furtwangen im Schwarzwald, wurde 1956 gegründet und führt den Distrikts-Ortsverbands-Kenner (DOK) A 18.
Die 51 Mitglieder wohnen unter anderem in Furtwangen, St. Georgen, Triberg, Schönwald, Schonach und in anderen, weiter entfernten Orten. Jeweils am ersten Freitag im Monat treffen sich die Mitglieder des Ortsverbandes ab 19.30 Uhr in der Pizzeria "Bei Bani" in St. Georgen zum OV-Abend. Der OV A 18 hat zwei Relaisfunkstellen auf dem Kesselberg und auf dem Stöcklewaldturm.
Somit hat der OV das dritthöchste Zwei-Meter-Relais in Deutschland. Die Clubstation DLØFIS befindet sich auf der Neueck zwischen Furtwangen und Gütenbach. Hier findet jeden zweiten Freitag im Monat der DLØFIS-Treff statt. Weitere Infos auf der Facebook-Seite https://www.facebook.com/DARCOVA18/.
