Mehrere tödliche Unfälle haben sich an der Kussenhof-Kreuzung bereits ereignet. Foto: Liebau

Aufatmen für Bewohner des Kussenhofes: Am 25. Juni beginnen Arbeiten für Kreisverkehr.

Furtwangen - Aufatmen nicht nur für die Bewohner des Kussenhofes: Am Montag, 25. Juni, soll der längst erwartete Umbau der dortigen Kreuzung zu einem Kreisverkehr beginnen.

Seit Jahren werden von Bürgern, Polizei, Stadträten und der Stadtverwaltung der Bau eines Kreisverkehrs gefordert. Dort, wo die Bundesstraße 500, die Kreisstraße 5732 nach Linach und die Zufahrt zum Wohngebiet Kussenhof sich kreuzen, haben sich mehrfach schwere Unfälle ereignet, darunter auch tödliche.

Zuständig für die Kreuzung auf der Bundesstraße ist das Regierungspräsidium Freiburg. Nach dem bisher letzten tödlichen Unfall hat die Behörde reagiert und im Dezember 2016 zunächst einen Blitzer aufgestellt. Nach Angaben der Polizei sei die Zahl der Raser danach stark zurückgegangen.

Nun soll auch der ersehnte Kreisverkehr Realität werden. Wie das Regierungspräsidium in einer E-Mail mitteilte, ist Baubeginn Montag, 25. Juni. Die Arbeiten sollen bis Anfang Oktober abgeschlossen sein.

Dazu werden Vollsperrungen notwendig sein, heißt es. Der Verkehr wird über die Carl-Diem-Straße umgeleitet.

In einem zweiten Bauabschnitt sollen die Verkehrsteilnehmer von Linach kommend weiterhin über die Carl-Diem-Straße geführt werden. Die restlichen Verkehrsteilnehmer, so ist es vorgesehen, umfahren die Kreuzung über die beiden Parkplätze entlang der B 500 / Bregstraße.

Auf rund 1,15 Millionen Euro ist das Bauprojekt veranschlagt. Die Kosten dafür trägt der Bund als Eigentümer.

Wenn schon mal die Bagger anrücken, will die Furtwanger Stadtverwaltung die Gelegenheit nutzen und eine neue Wasserleitung und einen neuen Regenwasserkanal verlegen. Auch die EGT möchte Stromleitungen neu installieren.

Das Regierungspräsidium weist darauf hin, dass Belagsarbeiten nur bei entsprechender Witterung durchgeführt werden können. Die Entscheidung dafür könne dann kurzfristig getroffen werden, ebenso die damit verbundene Sperrung.

Im dritten Bauabschnitt sollen dann nur noch Restarbeiten ausgeführt werden. Auf eine Sperrung könne dann verzichtet werden, heißt es.