Wie geht es nun weiter mit der Kulturfabrik? Wegen der Pandemie wird es deutliche Einschränkungen geben müssen. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Corona: Programm läuft ab 18. September wieder an / Betrieb durch engagierte Helfer gesichert

Nach längerer, wegen der Corona-Regeln bedingten Pause, hatte die Kulturfabrik jüngst wieder zu einer Veranstaltung eingeladen, die "ein voller Erfolg" war, freut sich der Vorsitzende des Vereins "Uhr und Kultur", Jacques Barthillat. Wie geht es nun weiter mit der beliebten Kulturreihe in Furtwangen?

Furtwangen. "Wir versuchen unsere übrigen Veranstaltungen wieder in der Kulturfabrik durchzuführen, dann allerdings mit weniger Besuchern", erklärt Barthillat. Kartenreservierungen seien wie gehabt per E-Mail an info@ uhr-und-kultur.de oder telefonisch unter 07723/75 56 möglich. "Wenn wir sehen, dass die Nachfrage entsprechend groß ist, weichen wir gegebenenfalls auch auf die Festhalle aus", kündigt der Vorsitzende an. Hierzu gebe es dann Infos über die Presse.

"Wir möchten Sie ermuntern und bitten, dass Sie auch unter den erschwerten Bedingungen unsere Veranstaltungsangebote annehmen, denn wir wollen unseren Betrieb aufrecht erhalten, auch wenn wir keine Kostendeckung erreichen", hofft Barthillat weiterhin auf einen guten Besuch der Veranstaltungen. "Solange wir in der Lage dazu sind, Fehlbeträge auszugleichen, machen wir weiter."

Zum Programm: Zunächst kommt am Freitag, 18. September, der vielfach ausgezeichnete und gern gesehene Gast in Funk und Fernsehen Thomas Schreckenberger mit seinem Programm "Hirn für alle" nach Furtwangen.

Am Sonntag, 27. September möchte die Kulturfabrik die ausgefallene Veranstaltung mit Michael Altinger nachholen. "Da für diese Veranstaltung bereits alle Karten verkauft waren, werden wir wieder in der Festhalle sein", erklärt Barthillat. Die gekauften Karten seien noch gültig. "Bitte melden Sie sich telefonisch oder per E-Mail bei uns, denn wir müssen wieder einen Sitzplan erstellen und dazu brauchen wir die Namen und Telefonnummern."

Gerne möchte der Vorsitzende das Engagement verschiedener Personen und Institutionen herausstellen: So habe die Stadt Furtwangen die Festhalle kostenlos überlassen. Hausmeister Hans Hackl habe deshalb Überstunden geleistet und die Veranstaltung technisch unterstützt. Barthillat nennt auch den Landtagsabgeordneten Karl Rombach, "der uns ständig mit neuesten Informationen und Vorsprachen bei den Fachkollegen im Landtag unterstützt hat". Ein Dank gehe auch an das Land Baden-Württemberg für die Soforthilfe, "die uns zwei Monate Mietkosten erbracht hat". Den Anstoß, den Antrag zu stellen, habe Landtagsabgeordnete Martina Braun gegeben.

"Durch Spenden der Horst Siedle Stiftung, der Sparkassenstiftung, der Soforthilfe des Landes und Spenden unserer Mitglieder konnten wir sechs Monatsmieten von März bis einschließlich August verzeichnen", freut sich der Vorsitzende. Auch den Einsatz des Kulturfabrik-Teams, dass unter diesen erschwerten Bedingungen bereit sei, die Veranstaltungen durchzuführen, würdigt Barthillat.

"Gerne hätten wir auch unserem Vermieter Danke gesagt, doch leider hat dieser seine zugesagte Mietminderung nach zwei Tagen wieder zurückgezogen", merkt der Vorsitzende an. "Des Weiteren hätten wir auch gerne dem Kulturstaatsministerium Danke gesagt, doch von dort ist bis heute keine Antwort auf unsere Anfrage gekommen, obwohl die ›Kulturstart neu‹-Hilfe auf den 1. Juli angekündigt war."