Nach den Erläuterungen zum Besuch der Hirten machte sich Pfarrer Joachim Sohn mit den Kindern in der altkatholischen Kirche auf den Weg nach Bethlehem zur Krippe. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Gottesdienst: Predigt setzt Weihnachtsgeschichte um

Furtwangen (sh). Sehr gut besucht war die Christmette in der altkatholischen Kirche Christi Auferstehung in Furtwangen. Pfarrer Joachim Sohn griff in seiner Ansprache das Thema einer königlichen Geburt auf.

Wenn bei Royals geheiratet wird oder Kinder zur Welt kommen, dann stehe eine ganze Garde Fotografen und Berichterstatter da, um auch alles genau berichten und zeigen zu können, so Sohn. Und die ganze Welt interessiert sich dafür.

In Bethlehem vor 2000 Jahren sei das anders gewesen. Da habe die Geburt Jesu, den Christen als König der Welt sähen, im Stall im Dunklen stattgefunden. Und die ersten die gekommen seien, um dieses königliche Kind zu bewundern, seien Hirten gewesen – eine Gruppe, die in der damaligen Gesellschaft ganz und gar nicht hoch angesehen gewesen sei.

Auch wenn Jesus dann in seinem Tod und Auferstehung das Dunkel besiegt habe, habe Gott es doch nicht von der Erde entfernt, es sei allgegenwärtig. Und tatsächlich, nur wenn man im Dunkeln sei, könne man die Kraft des Lichtes so richtig erfahren. Und dazu gehöre auch, sich dann immer wieder auf den Weg nach Bethlehem zu machen, um diese Geburt Jesu ganz persönlich wieder neu zu erfahren. Dieses Licht wurde in der Christmette dadurch symbolisiert, dass die Kirche nur vom Schein der Weihnachtskerzen erleuchtet war, die jeder Gottesdienstteilnehmer vor sich stehen hatte. Und nach dem Besuch der Hirten machte sich dann Pfarrer Joachim Sohn mit den Kindern auf den Weg nach Bethlehem zur Krippe.

Hier macht der Geistliche deutlich, was dies für ein wichtiges Ereignis sei, wenn Jesus, der König, geboren werde. Denn auch diese Furtwanger Kindergruppe hatte einen Fotografen dabei, damit dies dokumentiert wird und dann als Botschaft für die anderen dienen kann.