Die Breg tritt zwischen Vöhrenbach und Furtwangen vielfach über ihre Ufer. Fotos: Reutter Foto: Schwarzwälder Bote

Einsatz: Feuerwehrabteilung die ganze Nacht im Einsatz / Breg überschwemmt die flache Talsohle

Erneut war die Freiwillige Feuerwehr im Einsatz, um vollgelaufene Keller in Furtwangen auszupumpen. Schneeschmelze und Regen ließen die Breg vielfach über ihre Ufer treten.

Oberes Bregtal. Erst vor drei Wochen hatte die Feuerwehr mit einem größeren Hochwasserereignis zu kämpfen. Am Montagabend nun schwoll der Pegel der Breg auf Furtwanger Gemarkung erneut an. Als die kritische Marke von einem Meter über dem Normalstand erreicht war, wurde die Feuerwehrabteilung der Stadt alarmiert, berichtet Abteilungskommandant Jürgen Scherzinger. Die Feuerwehr habe dann die "Brennpunkte" abgefahren, die bekanntermaßen häufiger unter Hochwasser litten. Als Beispiele nennt er die Weiherstraße, Goethestraße, Baumannstraße und die Allmendstraße, in der Regel immer dort, wo in der Nähe das Flussbett der Breg verlaufe.

Einen größeren Einsatz über die ganze Nacht hinweg bis Dienstagmorgen gegen 11 Uhr gab es in der Allmendstraße an einem Gebäude, in dem die Feuerwehr nicht das erste Mal Wasser aus dem Kellergeschoss pumpen musste. Der Keller liege unter dem Flussniveau der Breg. Hinzu komme die Schneeschmelze von der Bergseite, die dem Gebäude auch noch zusetze. Innerhalb von 15 Minuten sei das Wasser in einem Kellerraum um 25 Zentimeter gestiegen, beschreibt Scherzinger das Ausmaß. Allein acht Feuerwehrleute seien da im Drei-Schicht-Betrieb mit kleinen Schlafpausen beschäftigt gewesen. Ein weiterer Keller musste in der Weiherstraße von Wasser befreit werden.

Am Morgen war dann klar, dass der Pegelstand der Breg wieder fällt und sich die Situation entspannt. Scherzinger ist froh, dass das aktuelle Hochwasser nicht so stark ausfiel wie jenes vor drei Wochen.

Schneeschmelze und Regen sorgen alljährlich für ein Phänomen im Bregtal zwischen Furtwangen und Vöhrenbach. Auch derzeit überschwemmt der angeschwollene Fluss die flache Talsohle und breitet sich so teilweise an die 100 Meter aus.

Allgemein zeigen die Flüsse im Kreisgebiet seit Dienstag jedoch rückläufige Pegelstände, verweist Polizeipressesprecher Harri Frank auf die Pegelstandskarte der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz.

Weitere Informationen: www.hvz.baden-wuerttemberg.de