Christine Dorer von der Stadtverwaltung (von links) konnte nun an die ersten beiden Unternehmen, hier Florian Klausmann von Schuh- und Sport Klausmann sowie Floriane und Mathias Weis vom Thälerhäusle Ochsen, die Jobcards überreichen, mit denen die Firmeninhaber ihren Mitarbeitern entsprechende Prämien zukommen lassen können. Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Erste Unternehmen haben auf Jobcard umgestellt / Einzelhändler sollen gestärkt werden

Die Jobcard wird den "Wir-in-Furtwangen-Gutschein" ergänzen. Erste Unternehmen haben diese schon als Prämienmodell eingeführt.

Furtwangen. Start für die Jobcard von VdU und Stadtverwaltung: die erste beiden Unternehmen haben nun für ihre Mitarbeiter diese Jobcard als Prämienmodell eingeführt. Die Jobcard funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie der "Wir-in-Furtwangen-Gutschein", auch Citycard genannt. Vor knapp einem halben Jahr startete in Furtwangen der "Wir-in-Furtwangen-Gutschein": eine Guthabenkarte, die bei zahlreichen Furtwanger Unternehmen eingelöst werden kann.

In diesen Monaten hat sich diese Magnetkarte, die an verschiedenen Verkaufsstellen in der Stadt erhältlich ist, etabliert und ist ein beliebtes Geschenk wie die bisher sonst üblichen Gutscheine, die aber häufig auf ein bestimmtes Geschäft begrenzt waren.

Zu den Akzeptanzstellen gehören viele Furtwanger Einzelhändler, aber auch verschiedene Restaurants, Apotheken, Fitness-Studios, die Volkshochschule und vieles mehr. Der Beschenkte hat hier also dann innerhalb Furtwangen die freie Wahl, bei welchem der teilnehmenden Händler er sein Guthaben einlösen möchte Immer öfter wird eine Gutscheinkarte beispielsweise auch bei besonderen Ehrungen in Vereinen überreicht, genauso natürlich in vielen privaten Bereichen vom Geburtstag bis zu Weihnachten. Von Anfang an war schon geplant, dass es neben dem "Wir-in-Furtwangen-Gutschein" auch noch eine Jobcard gibt.

Denn nach den gesetzlichen Vorgaben können die Unternehmen ihren Mitarbeitern im Monat bis zu 44 Euro steuerfreie Zuwendungen zukommen lassen.

Bei manchen Betrieben erhält das jeder Mitarbeiter jeden Monat. In anderen Betrieben ist diese Zuwendung Teil eines Prämiensystems für besondere Leistungen. Diese Prämie kann nun auf die sogenannte Jobcard auf gebucht werden.

Der "Wir-in-Furtwangen-Gutschein" kann allerdings nur einmal genutzt werden, bis das Guthaben verbraucht ist. Die Jobcard dagegen wird wie eine Kreditkarte auf Dauer genutzt und dann jeweils vom Arbeitgeber um den neuen Betrag aufgeladen. Die Mitarbeiter haben also nun die Gelegenheit, mit diesem Guthaben auf der Jobcard in den verschiedenen teilnehmenden Geschäften, Restaurants und ähnlichem einzukaufen. Nun haben die erste beiden Unternehmen diese Jobcard für ihre Mitarbeiter in Empfang genommen: Schuh und Sport Klausmann sowie das Gasthaus Thälerhäusle Ochsen in Neukirch. Sowohl für Florian Klausmann wie für Matthias Weis war die Schaffung dieser Jobcard der Anlass, auch in ihren beiden Unternehmen mit insgesamt 20 Mitarbeitern das Prämiensystem neu einzuführen.

Vor allem begrüßen sie, dass mit dem "Wir-in-Furtwangen-Gutschein" und der Jobcard ganz gezielt auch die einheimische Wirtschaft gestärkt wird. Denn beide Unternehmen gehören auch zu den Akzeptanzstellen, Schuh- und Sport Klausmann ist außerdem auch eine der Verkaufsstellen für den "Wir-in-Furtwangen-Gutschein". Diese Jobcard hat auch schon zahlreiche andere Unternehmer überzeugt.

Hier hat Christine Dorer von der Stadtverwaltung schon verschiedene Gespräche mit den Unternehmen geführt. Sie ist zuversichtlich dass in der nächsten Zeit noch einige weitere Unternehmen dazustoßen, wobei es für kleinere Unternehmen natürlich leichter ist, eine solche Einführung oder Änderung zu realisieren. Diese beiden Versionen der Furtwanger Einkaufskarte sind auf jeden Fall auf einem Erfolgsweg.