Spannende Experimente gab es am "Girls’ Day" im Gefahrstofflabor der Hochschule für die Mädchen. Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Angebote – auch der Firmen – zum "Girls Day" erfreuen sich großer Nachfrage

Furtwangen (sh). Reger Nachfrage erfreut sich der "Girls Day", der seit einigen Jahren in Zusammenarbeit mit Ausbildungseinrichtungen dafür wirbt, dass mehr Mädchen technische Berufe ergreifen. Auch in diesem Jahr waren an diesem bundeseinheitlichen Termin wieder einige Furtwanger Betriebe beteiligt – und auch die Hochschule (HFU), die gleich mehrere Themen anbot.

Allein auf dem Campus Furtwangen der HFU wurden vier Themenbereiche angeboten, von den 50 zur Verfügung gestellten Plätzen waren 47 besetzt. Die Angebote waren auch sehr attraktiv, so wurde etwa ein elektronisches Mini- Roulette gebastelt.

Ein spannendes Erlebnis bietet auch das Gefahrstoff-Labor der Hochschule mit ganz unterschiedlichen Experimenten von der Klebstoff-Explosion bis zur Arbeit mit Trockeneis. Dabei bestätigten die Mädchen, dass gerade die Hochschule ihr Angebot sehr genau und ausführlich beschrieben habe, die Entscheidung für die Furtwanger Hochschule also leicht gefallen sei.

Ein anderes Beispiel war Ketterer-Getriebe, wo zwei der vier angebotenen Plätze im Bereich Industriemechaniker besetzt waren: gebaut wurde hier mit verschiedenen Techniken vom Drehen über das Bohren bis zum Fräsen ein Spiel. Dazu kamen zwei weitere Mädchen, die sich für das Produktdesign interessierten und am Computer vorgegebene Modelle zeichnen mussten. Vanessa Stichling war sogar aus Freiburg ins obere Bregtal gekommen: "Furtwangen war der nächste Standort, wo Produktdesign angeboten wurde", sagte sei.

Aber nicht alle Angebote wurden angenommen: Die Stadt Furtwangen bot beispielsweise einen Tag bei der Abwasserentsorgung an, fand hier aber keine Interessentin.

Die Mädchen waren aber dennoch durchweg begeistert von den Angeboten und ihren Erlebnissen. Und sie sind auch der beste Beweis dafür, dass es Mädchen gibt, die sich für Technik interessieren. Die Wirtschafts wird es freuen, sucht sie doch dringend auch Mädchen in den verschiedenen technischen Berufen und unterstützt dies mit vielfältigen Programmen. Anja Simone aus Villingen meinte dazu ganz selbstbewusst: "Wir sind eben die coolen Mädchen, die Technik mögen!"

Häufig war auch schon im Vorfeld die Beschäftigung mit Technik für die Mädchen kein Fremdwort. Alina Storz aus Unterkirnach beispielsweise meinte: "Ich mache viel mit Technik. Ich baue öfters Vogelhäuschen. Auch ein Baumhaus habe ich mit meiner Freundin schon gebaut."